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# taz.de -- Habeck will Handwerk unterstützen: Neue Hilfen für den Mittelstand
> Der Bundeswirtschaftsminister will Zuschüsse auf weitere Branchen
> ausweiten. Für Dienstag sind circa 40 Mittelstandsverbände zu einem
> Gipfel eingeladen.
Bild: Uniper-Kraftwerk Staudinger: Hohe Energiepreise belasten Wirtschaft und V…
Berlin dpa | Energieintensive mittelständische Unternehmen sollen nach dem
Willen von Wirtschaftsminister [1][Robert Habeck] so schnell wie möglich
neue Zuschüsse für ihre [2][Gas- und Stromkosten] erhalten. „Nun kommt es
aber entscheidend darauf an, wie schnell wir uns in der Bundesregierung
einigen und die Umsetzung schnell auf den Weg bringen können“, sagte Habeck
am Dienstag. Möglicherweise könnten die Zuschüsse auch rückwirkend ab
September gewährt werden. Der Grünen-Politiker hat für Dienstag rund 40
Mittelstandsverbände zu einem digitalen Gipfel eingeladen, bei dem vor
allem über eine Ausweitung des aktuellen Rettungsschirms gesprochen werden
soll.
Vor allem will Habeck bestehende Förderinstrumente so öffnen, dass auch das
Handwerk profitiert. Mittelstandsfirmen aus allen Wirtschaftssektoren, die
von den steigenden Energiekosten stark betroffen sind, sollen leichter
Zuschüsse erhalten können. „Ich meine: Wir müssen jetzt alle finanzielle
Kraft aufbringen, die nötig ist, um die gute Substanz unserer Wirtschaft
und Arbeitsplätze in diesem Land zu sichern und in die Zukunft zu führen“,
betonte Habeck.
Seinen Plänen zufolge soll das bisher [3][auf die Industrie ausgerichtete
Energiekostendämpfungsprogramm für Handwerk und Dienstleistungswirtschaft]
geöffnet werden. Das Programm unterstützt Unternehmen, die stark gestiegene
Energiekosten wegen des internationalen Wettbewerbs nicht an ihre Kunden
weitergeben können. Je stärker ein Unternehmen von den hohen Energiekosten
betroffen ist, desto höher soll der Zuschuss ausfallen.
Der Staat könne aber nicht jede Kostensteigerung ausgleichen, betonte das
Wirtschaftsministerium. Zudem müsse ein Anreiz gesetzt werden, Gas
einzusparen. Habeck will die Zuschüsse auch bis mindestens April 2024
verlängern und führt daher Gespräche mit der EU-Kommission.
13 Sep 2022
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