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# taz.de -- Entscheidung des RBB-Verwaltungsrats: Schlesinger fristlos entlassen
> Die abberufene RBB-Intendantin Patricia Schlesinger wird keine Abfindung
> oder Ruhegeldzahlungen erhalten. Bald soll über eine Interimsintendanz
> entschieden werden.
Bild: Ein Bild aus besseren Tagen: Patricia Schlesinger bei ihrem Amtsantritt a…
Berlin epd/dpa | Die [1][abberufene RBB-Intendantin Patricia Schlesinger]
wird fristlos entlassen. Das hat der Verwaltungsrat des Senders am Montag
in einer Sondersitzung beschlossen. Schlesinger soll auch keine Abfindung
oder Ruhegeldzahlungen erhalten. Die Entscheidung sei mehrheitlich
gefallen, sagte die amtierende Vorsitzende des Gremiums, Dorette König. Das
Vertrauen zwischen Schlesinger und dem Sender sei hochgradig zerstört.
Zudem solle möglichst noch in dieser Woche gemeinsam mit dem Rundfunkrat
ein Fahrplan erarbeitet werden, wann und wie eine Interimsintendanz
eingesetzt werden kann, sagte König. Der bisherige geschäftsführende
Nachfolger von Schlesinger, Hagen Brandstäter, ist seit Montag für mehrere
Wochen krankgeschrieben. Um einen geordneten Übergang zu garantieren, will
der Sender sich auch externe Unterstützung holen, sagte König.
Der achtköpfige Verwaltungsrat und der 30-köpfige Rundfunkrat sind die
beiden [2][Kontrollgremien des Senders]. Infolge der Affäre um Schlesinger
hatte der bisherige Verwaltungsratsvorsitzende Wolf-Dieter Wolf ebenfalls
sein Amt niedergelegt. Am Samstag hatte zudem die Rundfunkratsvorsitzende
Friederike von Kirchbach ihren Rücktritt erklärt. Seit Anfang August
ermittelt zudem die Generalstaatsanwaltschaft Berlin gegen Schlesinger und
weitere Führungskräfte des Senders.
Wegen Vorwürfen der Vetternwirtschaft, Vorteilsnahme und Verschwendung
Schlesinger am 7. August zurückgetreten. Vergangene Woche war sie bereits
vom RBB-Rundfunkrat mit sofortiger Wirkung abberufen worden.
Geschäftsführender Nachfolger ist Brandstäter. Schlesinger war zuvor auch
ARD-Vorsitzende, diesen Posten hatte sie bereits einige Tage zuvor
abgegeben.
22 Aug 2022
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