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# taz.de -- Podcast „We Care“: Wenn Erfahrung zu Wissen wird
> Identitätspolitik ist hochumstritten. Warum wir sie trotzdem brauchen,
> erklärt die Expertin Emilia Roig in einer neuen Folge „We Care“.
Bild: Manchmal knallt es: Intersektionalität als Zusammentreffen verschiedener…
Berlin taz | Ein Bild, das häufig genutzt wird, um den Begriff
„Intersektionalität“ zu erklären, geht so: Eine chaotische Straßenkreuzu…
in der Mitte begegnen sich Autos aus allen Richtungen. Mal fahren sie
entspannt aneinander vorbei, mal schrammen sie sich gegenseitig und mal
knallt es gewaltig. Die Straßen, die auf dieser Kreuzung aufeinander
treffen, verbinden aber keine geteerten Wege, sondern verschiedene
Diskriminierungsformen. Die eine Straße steht für Klassismus, die andere
für Rassismus, für Sexismus und so weiter. Und die Mitte der Kreuzung ist
kein Ort, sondern eine Person.
Das Konzept der Intersektionalität stammt aus den 80er Jahren, geprägt hat
es unter anderem die Schwarze Juristin Kimberlé Crenshaw. Die Idee: In
einer Gesellschaft können verschiedene Diskriminierungsformen
[1][miteinander verwoben] sein, sich treffen, aufeinander prallen. Eine
Person kann mehrfach und auf verschiedene Weise diskriminiert werden: Als
Frau, als Schwarze, als behinderte Person.
Diese Erfahrungen sind der Ausgangspunkt für intersektionale Politik.
„Erfahrung ist eine Wissensquelle“, sagt Politikwissenschaftlerin Emilia
Roig dazu in einer neuen Folge des feministischen Podcasts „We Care“. Sie
ist Expertin für Intersektionalität, Vielfalt, Gleichberechtigung,
Inklusion und Antidiskriminierung und hat 2017 das [2][Center for
Intersectional Justice] (CIJ) gegründet.
In ihrem neuen Buch „Why we matter“ beschreibt Roig ihre eigenen
Erfahrungen als queere, Schwarze Frau. Sie will damit die Illusion
entlarven, dass es so etwas wie den „neutralen Standpunkt“ gibt.
Doch braucht es dafür eine Identitätspolitik? Oder hindert diese uns an der
Befreiung? Und wie können wir aus dem Erfahrungswissen heraus [3][politisch
aktiv werden]? Diese und andere Fragen diskutieren Podcast-Host Sarah
Ulrich und Emilia Roig in der neuen Folge „We Care“.
„[4][We Care]!“ Der feministische taz-Podcast zu emotionaler Arbeit und
Care. Immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
6 Jul 2022
## LINKS
[1] /30-Jahre-Intersektionalitaet/!5591480
[2] https://www.intersectionaljustice.org/
[3] /Klimabewegung-und-Intersektionalitaet/!5714810
[4] /Podcast-We-care/!t5712367
## AUTOREN
Sarah Ulrich
## TAGS
Podcast „We care!“
Intersektionalität
Queerfeminismus
Schwerpunkt Paragraf 219a
Podcast „klima update°“
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Podcast „We care!“
Podcast „We care!“
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