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# taz.de -- Corona in Deutschland: Impfpflicht ab 18 wohl verworfen
> Pläne für eine Impfpflicht ab 18 weichen wohl einer Impfpflicht ab 50.
> Nach Angaben des RKI sinkt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf
> 1.625,1.
Bild: Eine Impfpflicht ab 18 Jahren ist verworfen worden
## Pläne einer Impfpflicht ab 18 wohl aufgegeben
Wie der Spiegel meldet, sind Pläne für Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren
gescheitert. Unter Berufung auf eigene Informationen berichtet der Spiegel,
dass die bisherigen Befürworter:innen [1][des Gesetzentwurfs]
mehrheitlich nun auf eine Impfpflicht für die über 50-Jährigen setzen
würden. Die Erfolgschancen für ein solches Modell würden als gut
eingeschätzt.
Laut der Spiegel-Informationen sei darüber hinaus der Versuch einer
Annäherung von SPD und Union gescheitert.
## Neuinfektionen sinken deutlich
Die Zahl der registrierten Coronaneuinfektionen ist deutlich gesunken. Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag 274.901 Fälle binnen 24
Stunden. Das sind 43.486 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als
318.387 positive Tests verzeichnet wurden. Die bundesweite
Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht auf 1.625,1 von 1.663,0 am Vortag.
Spitzenreiter ist das Saarland mit 2.251,1. 279 weitere Menschen starben im
Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten
Corona-Todesfälle auf 129.391. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in
Krankenhäusern lag am Mittwoch bei 2.283. Insgesamt befinden sich laut RKI
derzeit fast 4,3 Millionen Menschen in Quarantäne.
Am [2][2. April laufen die Übergangsregeln bei den Corona-Schutzmaßnahmen]
aus. Danach dürfen Bundesländer und Kommunen nach dem Willen der
Ampel-Koalition nur noch eingeschränkt Maßnahmen anordnen. Die
Maskenpflicht fällt in Handel und generell in Innenräumen bis auf wenige
Ausnahmen.
SPD, Grüne und FDP geben zur Begründung an, dass eine Überforderung des
Gesundheitssystem nicht mehr zu befürchten sei. Nur in regionalen Hotspots
mit hohen Infektionszahlen und Krankenhausbelegungen können einige
weitergehende Maßnahmen verhängt werden, wenn die Landtage dies jeweils
beschließen. Länder und kommunale Spitzenverbände halten das neue
Infektionsschutzgesetz für kaum anwendbar. Hamburg und
Mecklenburg-Vorpommern erklärten sich zu einem Hotspot.
## Berlins Gesundheitssenatorin kritisiert Maskenpflicht-Wegfall
Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hat bedauert, dass sie die
Stadt nicht zum Corona-Hotspot erklären kann, um [3][weiteres Maskentragen
anzuordnen]. „Die Situation in Berlin ist derzeit nicht so, dass wir die
beiden Kriterien, die im Gesetz gefordert sind (…), so einfach feststellen
könnten“, sagte Gote im RBB-Inforadio am Donnerstag. Die Infektionslage in
Berlin sei niedriger als im Bundesdurchschnitt und verändere sich derzeit
kaum. Und die Lage in den Krankenhäusern sei angespannt, aber es drohe
keine Überlastung. „Wir können leider den Hotspot nicht juristisch
erklären.“
Berlin hat mit einer Corona-Inzidenz von knapp 954 Neuinfektionen auf
100.000 Menschen in sieben Tagen den niedrigsten Wert aller Bundesländer.
Der Wert ist in den vergangenen Tagen erneut gesunken.
Ab Freitag muss in Berlin in Geschäften keine Maske mehr getragen werden.
Maskenpflicht gibt es noch in Bahnen und Bussen, in Arztpraxen,
Krankenhäusern und Altenheimen. Und auch viele Theater, Gerichte und Firmen
bestehen auf der Maskenpflicht. Berlin übernimmt damit die Vorgaben des
Infektionsschutzgesetzes des Bundes. Der Beschluss der Bundesregierung von
Mitte März, die meisten Coronaregeln aufzuheben, war von mehreren
Bundesländern kritisiert worden. (dpa)
31 Mar 2022
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