# taz.de -- Nachrichten in der Coronapandemie: Steinmeier mit Corona infiziert | |
> „Die Symptome sind mild“, heißt es von einer Sprecherin. 90 Prozent der | |
> deutschen Kliniken verzeichnen höhere Personalausfälle. China verhängt | |
> weitere Ausgangssperren. | |
Bild: Corona: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büd… | |
## Steinmeier und seine Frau haben sich mit Coronavirus infiziert | |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender | |
haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Schnelltest und ein PCR-Test | |
seien am Dienstag positiv gewesen, teilte eine Sprecherin mit. „Die | |
Symptome sind mild.“ | |
Steinmeier und seine Frau hätten sich umgehend in häusliche Isolation | |
begeben. Alle engen Kontakte seien informiert worden, hieß es in der | |
Mitteilung weiter. (dpa) | |
## Kindererzieher waren im ersten Coronajahr häufiger krank | |
Beschäftigte in der Kindererziehung und Kinderbetreuung sind im Jahr 2020 | |
in Niedersachsen häufiger krank gewesen als durchschnittliche Arbeitnehmer. | |
Die Kindererzieher und Kindererzieherinnen waren im Durchschnitt 25,8 Tage | |
arbeitsunfähig, alle weiteren Berufe im Mittel genau 18 Tage, wie eine | |
Untersuchung der Krankenkasse Barmer zeigt, die am Dienstag vorgestellt | |
wurde. | |
Die Krankenkasse hat für die Erhebung Krankheitstage in 26 Berufsgruppen im | |
ersten Coronajahr untersucht. Die Beschäftigten in der Kindererziehung und | |
-betreuung seien vor allem seelisch belastet, hieß es. Fast ein Viertel der | |
Fehltage fielen demnach in den Bereich der psychischen Erkrankungen. Ein | |
Grund dafür könnten die zusätzlichen Aufgaben durch die Coronapandemie | |
sein, teilte die Krankenkasse mit. | |
Mit gut sieben Prozent lag den Angaben nach auch der Krankenstand in der | |
Branche über dem Landesdurchschnitt. Das bedeutet, dass von 1.000 | |
Beschäftigten täglich 71 krankheitsbedingt gefehlt haben. Der landesweite | |
Krankenstand lag bei fünf Prozent. In der Branche arbeiten in Niedersachsen | |
laut der Barmer knapp 75.000 Menschen. (dpa) | |
## Corona-Ausgangssperre für weitere neun Millionen Menschen in China | |
verhängt | |
Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen haben Chinas Behörden über eine | |
weitere Stadt den Lockdown verhängt. Für die neun Millionen Einwohner des | |
Industriestandorts Shenyang gilt seit dem späten Montagabend eine | |
Ausgangssperre, sie dürfen ihre Wohnanlagen nur mit einem aktuellen | |
negativen Coronatest verlassen. In Shenyang steht unter anderem eines der | |
größten BMW-Werke weltweit. | |
Die chinesischen Gesundheitsbehörden meldeten am Dienstag landesweit knapp | |
4.800 neue Infektionsfälle binnen eines Tages. Die meisten von ihnen wurden | |
in der an Russland und Nordkorea grenzenden Provinz Jilin nachgewiesen. In | |
der Nachbarprovinz Liaoning gelegenen Industriestadt Shenyang meldeten die | |
Behörden am Dienstag 47 neue Fälle. | |
Präsident Xi Jinping hatte in der vergangenen Woche die Notwendigkeit | |
betont, die Auswirkungen der Pandemie auf die chinesische Wirtschaft so | |
gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig aber forderte er die Behörden | |
auf, an der bisherigen Null-Covid-Strategie festzuhalten. Die jüngste Welle | |
mit der hochansteckenden Omikronvariante bringt das Gesundheitssystem | |
jedoch inzwischen an seine Belastungsgrenzen. | |
In der Provinz Jilin waren am Montag die ersten 10.000 Dosen des oralen | |
Covid-Medikaments Paxlovid des US-Konzerns Pfizer eingetroffen. Es ist das | |
erste Mal, dass Paxlovid in China eingesetzt wird. (afp) | |
## Belastung der Kliniken durch Coronapatienten gestiegen | |
Die steigende Zahl an Krankenhauspatienten, die mit dem Coronavirus | |
infiziert sind, macht den Krankenhäusern in Niedersachsen zu schaffen. Für | |
die Kliniken bedeute die hohe Anzahl von Covid-19-Patienten auf den | |
Normalstationen aufgrund der Anforderungen an den Infektionsschutz einen | |
deutlich erhöhten Isolations- und damit Arbeitsaufwand, sagte ein Sprecher | |
der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft in Hannover. Das gelte | |
unabhängig davon, ob Covid-19 die Hauptdiagnose sei. „Die Belastung für die | |
Beschäftigten ist immens.“ Auch die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 | |
nehme wieder zu. | |
Gleichzeitig hätten krankheits- und quarantänebedingte Personalausfälle | |
fast flächendeckend in den Kliniken zugenommen und brächten die | |
Krankenhäuser in Bedrängnis. Bundesweit verzeichneten rund 90 Prozent der | |
Kliniken höhere Personalausfälle wegen Erkrankungen als sonst um diese | |
Jahreszeit üblich. Das sei auch in Niedersachsen so. Gleichwohl stehe eine | |
Überlastung des Gesundheitswesens nicht unmittelbar bevor. | |
Die Krankenhausgesellschaft bemängelte aber, dass die Politik die Kliniken | |
im Unklaren über eine weiterhin notwendige wirtschaftliche Absicherung | |
lasse. „Aufgrund der coronabedingten Personalausfälle müssen die | |
Krankenhäuser ihr Leistungsangebot einschränken, was erhebliche | |
Erlösausfälle und einen Verlust an Liquidität nach sich zieht“, hieß es. … | |
sei unverständlich, dass der Corona-Rettungsschirm für die Krankenhäuser am | |
19. März ausgelaufen sei. (dpa) | |
## RKI registriert 222.080 Coronaneuinfektionen – Inzidenz bei 1.733,4 | |
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert | |
Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner | |
und Woche am Dienstagmorgen mit 1.733,4 an. Zum Vergleich: [1][Am Vortag] | |
hatte der Wert bei 1.714,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite | |
Inzidenz bei 1.585,4 (Vormonat: 1.306,8). Die Gesundheitsämter in | |
Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 222.080 | |
Coronaneuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des | |
RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 198.888 | |
Ansteckungen. | |
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten | |
nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von | |
Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. | |
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 264 | |
Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 283 Todesfälle. Das RKI | |
zählte seit Beginn der Pandemie 18.994.411 nachgewiesene Infektionen mit | |
Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da | |
viele Infektionen nicht erkannt werden. | |
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 | |
Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Montag mit 7,36 | |
an (Sonntag: 7,62). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem | |
Coronatest, die eine andere Haupterkrankung haben. | |
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 14.904.100 an. Die Zahl | |
der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion | |
mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 127.193. (dpa) | |
22 Mar 2022 | |
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