| # taz.de -- SPD-Politikerin Isabel Cademartori: „Die Alten sind auch wichtig�… | |
| > Sie ist 34 und neu im Deutschen Bundestag, ihr Großvater war unter | |
| > Allende Wirtschaftsminister in Chile. Gespräch über eine neue | |
| > Polit-Generation. | |
| Bild: Die SPD-Abgeordnete Isabel Cademartori in ihrem neuen Büro, Berlin | |
| taz am wochenende: Frau Cademartori, Ihr Großvater José Cademartori war in | |
| Chile 1973 beim Militärputsch Minister unter Salvador Allende. Er kam für | |
| drei Jahre in Gefangenschaft, bevor er ins Exil ging. Welche Erzählungen | |
| aus jener Zeit sind Ihnen besonders in Erinnerungen geblieben? | |
| Isabel Cademartori: Mein Großvater und ich haben oft über den Tag des | |
| Militärputsches und die Zeit unmittelbar danach gesprochen. Über die | |
| Gefangenschaft redet er wenig und eher ungern. Das sind keine Erinnerungen, | |
| die er unbedingt ausbreiten möchte. Eher erinnert er sich humoristisch und | |
| erzählt, wie er sich versteckte. | |
| Was erzählt er? | |
| Er war in den Tageszeitungen auf der Liste der gesuchten Personen | |
| erschienen – allerdings mit falsch geschriebenem Nachnamen. Das wiederum | |
| nutzte meine Großmutter aus, um noch bei der Bank Geld abzuheben. Er selbst | |
| hatte sich in einer Wohnsiedlung bei einer Genossin versteckt, deren Mann | |
| Jahre zuvor ganz klassisch zum Zigarettenkaufen gegangen und nie wieder | |
| aufgetaucht war. Drei Tage nach dem Putsch kam der aber plötzlich wieder | |
| und so flog mein Großvater auf. Er versucht immer etwas Leichtigkeit | |
| reinzubringen, wenn er über diese Zeit spricht. Andere Geschichten wollte | |
| er uns vielleicht nicht zumuten. | |
| In Ihrer Familie war Politik sehr präsent. Auch ein Onkel hat im letzten | |
| Jahr in Chile für den Senat kandidiert. Wird über Details diskutiert, die | |
| sozialdemokratische Position verteidigt? | |
| Ja, wir haben in der Familie immer schon viel diskutiert. Allerdings meist | |
| auf der sachlichen Ebene. Mein Großvater ist ein zurückhaltender und | |
| analytischer Mensch, mit dem man nicht in eine hitzige Diskussion verfällt. | |
| Aber klar haben wir auch unterschiedliche Ansichten insbesondere bei | |
| außenpolitischen Themen, zum Beispiel zu Venezuela. Da ist er noch von der | |
| alten Schule. Ich kann mich auch erinnern, wie er vor ein paar Jahren von | |
| der neuen Frauenquote in der kommunistischen Partei erzählte. „Vierzig | |
| Prozent – das ist ganz schön viel, oder?“, meinte er. Aber beim Thema | |
| Gleichstellungspolitik hat sich auch in Chile sehr viel getan. | |
| In Chile haben Sie die Grundschule besucht und waren danach als Studentin | |
| zum Austausch dort. Gab es Erlebnisse in Chile, die Sie politisiert haben? | |
| Ich bin tatsächlich schon als Kind durch die Erfahrungen der Familie | |
| politisiert worden. Dass Menschen ins Exil geschickt wurden, gefangen | |
| genommen oder getötet wurden, verschwunden sind … Das war für mich ganz | |
| klar eine große Ungerechtigkeit, wie auch, dass mein Großvater, Allende und | |
| die ganze Regierung eigentlich das Land voranbringen wollten und dafür | |
| teilweise mit dem Leben bezahlen mussten. In der Schule habe ich dann | |
| bemerkt, dass viele diese Zeit anders deuten. Als ich das als Kind das | |
| erste Mal wahrgenommen habe, war das verstörend und hat mich emotional sehr | |
| mitgenommen. Gerade weil ich an der deutschen Schule mit meiner Meinung in | |
| der Minderheit war. Wir haben da als Kinder wirklich heftig diskutiert. | |
| Übrigens hatte ich damals eine ganz besondere Kinderärztin in Santiago: | |
| Michelle Bachelet (die spätere Staatspräsidentin, Anm. d. Red.). Sie konnte | |
| Deutsch, weil auch sie im Exil in Deutschland gelebt hatte. Chile ist ein | |
| kleines Land und viele der Chilenen, die in Deutschland waren, kennen sich. | |
| In Chile hört man immer wieder Relativierungen der Militärdiktatur. | |
| Da gibt es viele Verfälschungen und Umdeutungen. Es heißt zum Beispiel, | |
| Allende hätte die Wirtschaft ruiniert, Pinochet hätte uns vor der | |
| russischen Übernahme bewahrt. Aber das stimmt so nicht. Die wirtschaftlich | |
| schlechte Situation, mit gezielten und organisierten Streiks und Boykotts, | |
| war ein Teil des Putsches. Allgemein habe ich heute das Gefühl, dass bei | |
| den Jüngeren ein Umdenken stattfindet und man sich bei der Bewertung dieser | |
| Zeit einem Konsens etwas annähert. Man muss ja kein Anhänger Allendes | |
| gewesen sein, um anzuerkennen, dass die Diktatur falsch war und | |
| Menschenrechte verletzt wurden. | |
| Gehen wir mal in die Gegenwart. Sie sind jetzt 34 Jahre alt, wurden mit 33 | |
| für die SPD in den Bundestag gewählt. Wird man in diesem Alter ernst | |
| genommen? | |
| Ich gehöre ja sogar zu den Älteren der jungen Generation von | |
| Bundestagsabgeordneten, von denen einige sogar erst Mitte zwanzig sind. Ich | |
| habe das Gefühl, dass man uns ernst nimmt. Wir sind ja sehr viele, 49, um | |
| genau zu sein, und dementsprechend muss die Fraktion auf uns eingehen. Und | |
| ich bin zwar jung, aber ich konnte sehr wohl bereits einiges an politischer | |
| Erfahrung sammeln. Ich bin stellvertretende Fraktionsvorsitzende und | |
| Stadträtin in meiner Heimatstadt Mannheim und im Präsidium meines | |
| Landesverbands. In diesem Jahr feiere ich mein zehntes Jubiläum als | |
| Mitglied in der SPD. Insofern bin ich so erfahren, dass man mich auch ernst | |
| nehmen sollte. | |
| Der Bundestag ist dennoch etwas besonders, oder? | |
| Absolut. Als ich das erste Mal zum Bundestag gelaufen bin, war ich | |
| überwältigt. Wir hatten um 10 Uhr Fraktionssitzung im Plenarsaal des | |
| Reichstags und ich wusste überhaupt nicht, wo ich da reinkomme! Ich konnte | |
| ja nicht einfach die Treppen hinauflaufen und sagen „Hallo, hier bin ich“. | |
| Und einen Ausweis hatte ich auch noch nicht. Ich versuche, mir auch | |
| weiterhin den gebotenen Respekt für das Amt zu erhalten. | |
| In diesem Alter ein Land zu führen bedeutet, in einer anderen Liga zu sein: | |
| In Chile tritt mit Gabriel Boric jetzt ein 36-jähriger Präsident an. Sieben | |
| Minister:innen an seiner Seite, die 38 Jahre oder jünger sind. Ist das | |
| auch Ihre Generation? | |
| … Und das macht mir noch mal bewusst, dass das Alter auf dem Papier keine | |
| Rolle spielt. Wichtig sind Erfahrungen, Mut und Entschlossenheit. Chile | |
| zeigt, dass Menschen in meinem Alter auch Präsident:in oder | |
| Minister:in sein können. Allerdings möchte ich mich nicht mit Gabriel | |
| Boric und seinem Kabinett vergleichen. Ich will deren Erfahrung nicht für | |
| mich vereinnahmen, viele von ihnen haben eine ganz andere Politisierung | |
| erlebt. Sie kommen aus der Studentenbewegung, haben auf der Straße | |
| gekämpft, in Gremien gekämpft und die verfassunggebende Versammlung | |
| durchgesetzt. Aber klar, wir sind eine Generation, auch wenn wir bisher | |
| unterschiedliche politische Erfahrungen gemacht haben. | |
| Was unterscheidet Sie? | |
| Was mir persönlich an der gegenwärtigen Bewegung in Chile missfällt, ist | |
| der Anti-Politik-, Anti-Establishment-Duktus bei einigen | |
| Unterstützer:innen. Zu dieser allgemeinen Haltung, dass alle Politiker | |
| schlecht sind und jetzt nur neue Leute an die Macht sollen, habe ich ein | |
| gespaltenes Verhältnis. | |
| Inwiefern? | |
| Die Alten sind auch wichtig, sie haben Erfahrung, die wir nicht haben. | |
| Gerade auch als Mitglied der 150 Jahre alten SPD sehe ich das | |
| differenzierter: Institutionen haben einen Wert, aber sie müssen sich | |
| kontinuierlich erneuern. Das haben die traditionellen Parteien in Chile | |
| wohl teilweise verpasst. Im chilenischen Kabinett sitzen jetzt viele | |
| spannende Leute, ihnen fehlt teilweise jedoch die politische Erfahrung. Ich | |
| persönlich bin der Auffassung, politische Erfahrung lässt sich nicht durch | |
| Fachwissen ersetzen. Die tollsten Konzepte bringen wenig, wenn das | |
| politische Geschäft nicht beherrscht wird – und das hat seine ganz eigenen | |
| Regeln. Denn die andere Seite hat politische Erfahrung und weiß, wie sie | |
| die Öffentlichkeit bespielen muss. Da habe ich ein bisschen Sorge, dass es | |
| Probleme geben könnte und man in Fallen tappt. Aber die führenden Leute in | |
| der Regierung haben Erfahrung, auch wenn sie jung sind. | |
| Eine Ministerin ist Enkelin des ehemaligen Präsidenten Salvador Allende. | |
| Ja, wir gehören der Enkelgeneration an. Ich glaube auch, dass unser Blick | |
| auf jene Zeit der Diktatur ein anderer ist. Viele unserer Eltern hatten | |
| sich von der Politik distanziert, weil politisches Engagement teilweise | |
| schlimme Auswirkungen auf ihr Leben hatte. Aber wir, die mit etwas mehr | |
| Wohlstand und Sicherheit aufgewachsen sind, wollen jetzt wieder etwas | |
| bewegen. Ich finde es bemerkenswert und spannend, wie Boric und sein | |
| Umfeld immer wieder auf Allende verweisen und diese Verbindung herstellen. | |
| Seine Rede nach dem Wahlsieg habe ich live gesehen, das war wirklich ein | |
| Gänsehautmoment. | |
| Dass nun Maya Fernández Allende ausgerechnet Verteidigungsministerin von | |
| Chile wird, ist doch – angesichts der bedrückenden Erinnerungen an den | |
| Militärputsch gegen Ihre Großväter – besonders emotional, oder? | |
| Ja, das ist etwas Besonderes. Ich habe bei der zweiten Wahlrunde wirklich | |
| mitgefiebert. Ich habe klar gesagt, dass man den Kandidaten Boric | |
| unterstützen muss. Natürlich kann ich da außer guten Wünschen aus der Ferne | |
| nicht viel beitragen. Aber die Alternative war wirklich sehr grausig. | |
| Da sind wir wieder bei der Relativierung der Diktatur. Der unterlegene | |
| Gegenkandidat José Antonio Kast gilt als strammer Rechter, der immer wieder | |
| mit unkritischen Äußerungen zur Pinochet-Zeit aufgefallen war. Wie wurde | |
| das in Ihrer Familie aufgenommen? | |
| Es gab auf jeden Fall eine große Besorgnis, dass er gewinnen könnte. Da | |
| waren wir uns einig. Natürlich sind wir in Chile konservative Präsidenten | |
| gewohnt, aber das wäre ein anderes Kaliber gewesen: ein Neofaschist auf | |
| einer Linie mit Trump oder Bolsonaro. Was mich natürlich besonders | |
| betroffen macht, ist, dass er deutscher Abstammung ist. Das nervt mich | |
| wirklich, dass Deutsche in Südamerika so häufig negativ auffallen müssen. | |
| Vor der Wahl sahen einige Medien teilweise eine falsche Polarisierung | |
| zwischen einem vermeintlichen Linksaußen und dem Rechtsaußen Kast. Wo | |
| positionieren Sie Boric? Ist er Sozialdemokrat? | |
| Ja! Er ist sicherlich eher ein linker Sozialdemokrat, aber auf jeden Fall | |
| ein Sozialdemokrat. Das hatte mich tatsächlich geärgert, dass das hier in | |
| der Presse als ein Duell zwischen „linksextrem gegen rechtsextrem“ | |
| dargestellt wurde. Das entspricht nicht der Realität. | |
| In Chile war ja in den letzten Jahren politisch sehr viel los. | |
| Massenproteste, ein Referendum um die Schaffung einer neuen Verfassung – | |
| wie haben Sie diese Zeit erlebt? | |
| Durch die Pandemie bedingt konnte ich lange nicht nach Chile reisen. Aber | |
| natürlich habe ich gemeinsam mit meiner Familie alles aktiv verfolgt. | |
| Besonders die Abstimmung zur verfassunggebenden Versammlung, mit einem so | |
| deutlichen Ergebnis, empfand ich als sehr bemerkenswert und hoffnungsvoll. | |
| Meine Geschwister sind teilweise noch involvierter und in Deutschland gibt | |
| es sowieso eine große chilenische Community, die für die Abstimmung | |
| geworben hatte. Auch viele Deutsche haben emotional eine positive Beziehung | |
| zu Chile. Oft höre ich, dass Menschen die Zeit der Allende-Regierung | |
| intensiv verfolgt haben. Natürlich kann ich von hier aus nicht immer alles | |
| im Detail beobachten. Doch seit meinem Einzug in den Bundestag kann ich | |
| Chile wieder mehr Zeit widmen. Denn jetzt habe ich die Möglichkeit, meinem | |
| Herkunftsland eine andere Bühne zu bieten. In Berlin gibt es viele Leute, | |
| die Lateinamerika insgesamt und Chile im Besonderen mehr auf die politische | |
| Agenda setzen wollen, und das möchte ich unterstützen. | |
| Konnten Sie sich mit den Protesten identifizieren? | |
| Mit den Anliegen der Proteste, gebührenfreie Bildung, Aufstiegschancen für | |
| junge Menschen und soziale Gerechtigkeit, kann ich mich als | |
| Sozialdemokratin absolut identifizieren. Es tut mir aber auch weh zu sehen, | |
| dass Chile so gelitten hat und auch Infrastruktur zerstört wurde. Die | |
| Proteste haben schmerzhafte Spuren hinterlassen, es gab schwere | |
| Menschenrechtsverletzungen gegenüber den Demonstrierenden. Bei aller | |
| Aufbruchstimmung muss man also bedenken: Dies hat auch große Opfer verlangt | |
| und Wunden hinterlassen, die jetzt geheilt werden müssen, damit der | |
| Aufbruch gelingen kann. Ich sehe daher die Entwicklung mit einem weinenden | |
| und einem lachenden Auge. Es ist schade, dass es das gebraucht hat. Als | |
| Sozialdemokratin bin ich immer froh, wenn Fortschritt durch Reformen und | |
| politisches Handeln gelingt. | |
| In Ihren Fachgebieten gibt es Schnittpunkte zu Chile: Klima- und | |
| Umweltpolitik im Verkehr, E-Mobilität. | |
| Ja, das gibt es viele spannende Themen: erneuerbare Energien, Mobilität, | |
| Lithium, Wasserstoff. Ich sehe sehr viel Potenzial zur wirtschaftlichen | |
| Zusammenarbeit in diesen Bereichen. Es gibt bereits Kooperationen zu | |
| Herstellung von E-Fuels mit Autoherstellern in Deutschland. Die | |
| Zusammenarbeit sollte aber genauso Chile zugutekommen wie Deutschland. Das | |
| gehört zur fairen Handelspraxis. | |
| Wie könnte die aussehen? | |
| Chile hat geografisch ein enormes Potenzial für erneuerbare Energien. | |
| Gerade wenn wir Kooperationen im Bereich der Energieexporte suchen, wäre es | |
| wichtig, dass Chile seine Kapazitäten für die Erzeugung von Erneuerbaren | |
| deutlich ausbaut, sodass man auch seinen eigenen Energiebedarf CO2-neutral | |
| decken kann. Deutschland kann hier ein starker Partner sein. Auch das | |
| Auswärtige Amt, das ja eine Klimaaußenpolitik betreiben möchte, sollte | |
| Chile und Lateinamerika insgesamt dafür viel stärker in den Blick nehmen. | |
| Ich führe dazu bereits Gespräche und versuche die Kooperation zu | |
| unterstützen. | |
| Gibt es andere Themen zwischen Deutschland und Chile, die die neuen | |
| Regierungen in beiden Ländern angehen sollten? | |
| Die Aufarbeitung der Colonia Dignidad muss fortgesetzt werden. Die | |
| Kommission aus Bundestag und Bundesregierung soll wiedereingesetzt werden | |
| und da werde ich hoffentlich dabei sein. Auch wenn es Fortschritte – wie | |
| beispielsweise die Opferentschädigung – gab, sind noch einige Punkte offen. | |
| Es fehlt nach wie vor ein Dokumentationszentrum in Chile als würdige | |
| Erinnerungsstätte. Ein weiteres Thema ist die Strafverfolgung von Tätern in | |
| Deutschland. Mich persönlich irritiert es zutiefst, dass deutsche | |
| Pädophile, die als Mitglieder der Sekte in Chile Kinder sexuell missbraucht | |
| haben oder sich während der Diktatur an Menschenrechtsverletzungen | |
| beteiligt haben, hier in Deutschland völlig unbehelligt leben können. Ich | |
| bin keine Juristin, aber ich möchte nachvollziehen können, warum Verfahren | |
| eingestellt wurden. Aus Sicht der Opfer ist das ein Schlag ins Gesicht. Als | |
| Deutsche haben wir da eine Verantwortung, denn unsere Botschaft hat da gar | |
| keine gute Rolle gespielt. Bestenfalls wurde aktiv weggeschaut. | |
| Die deutsche Botschaft in Chile hat in der Vergangenheit auch in anderen | |
| Situationen „aktiv weggeschaut“. Während der Diktatur waren das Folter und | |
| Gefangenschaft von Oppositionellen. | |
| Genau. Ich bin froh, dass Frank-Walter Steinmeier, damals in seiner | |
| Funktion als Außenminister, das Thema auf den Tisch gebracht hat. | |
| Klarzustellen, dass die deutsche Botschaft keine gute Rolle gespielt hat, | |
| und Aufarbeitung anzukündigen, war ein wichtiger Schritt. Das liegt nicht | |
| in der Verantwortung der jetzigen Besetzung der Botschaft: Aber wenn in | |
| einer Diktatur Menschenrechtsverletzungen begangen werden, im Falle der | |
| Colonia Dignidad auch noch durch deutsche Staatsbürger, muss unser Anspruch | |
| sein, das ordentlich aufzuarbeiten. | |
| 12 Mar 2022 | |
| ## AUTOREN | |
| Viktor Coco | |
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