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# taz.de -- Seenotrettung im Mittelmeer: Sea-Watch rettet 320 Menschen
> Nach mehreren Einsätzen binnen eines Tages sei das Schiff sehr voll, sagt
> die Organisation. Bereits am Sonntag hatten die freiwilligen Helfer zwei
> Rettungen durchgeführt.
Bild: 17. 10. 2021, an Bord eines Rettungsboots, das gerettete Menschen zur Sea…
Rom dpa/afp | Die privaten Seenotretter der Organisation Sea-Watch haben
binnen kurzer Zeit mehr als 200 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet.
Am frühen Montagmorgen habe die Crew der „Sea-Watch 3“ die Menschen von
drei Booten an Bord geholt, teilte die in Berlin ansässige Organisation per
Twitter mit. Bereits am Sonntag hatten die freiwilligen Helfer zwei
Rettungen durchgeführt.
Insgesamt befänden sich nach etwa einem Tag und insgesamt fünf Einsätzen
bereits mehr als 320 Menschen an Bord, darunter viele Kinder und
Jugendliche. Das Schiff sei damit sehr voll, erklärte eine Sprecherin auf
Nachfrage.
Am späten Sonntagabend hatte die Organisation zudem mitgeteilt, bei einem
Kontrollflug zwei „illegale Rückführungen“ durch die [1][libysche
Küstenwache] beobachtet zu haben. Die libysche Küstenwache wird unter
anderem von der EU ausgebildet und finanziert, um Flüchtlinge an der
Überfahrt nach Europa zu hindern. Nach Angaben von Menschenrechtlern sind
die Flüchtlinge in dem Bürgerkriegsland Folter und Hunger ausgesetzt.
Die Migranten und Flüchtlinge legen meist von den Küsten Libyens oder
Tunesiens mit dem Ziel Europa ab. Sie steuern oft Italien an. Am Montag
berichtete die Nachrichtenagentur Ansa von mehreren Booten mit insgesamt
rund 220 Menschen, die seit der zurückliegenden Nacht die Insel Lampedusa
erreicht hatten. Das italienische Eiland liegt zwischen Malta und Tunesien.
Die Überfahrt ist gefährlich. Immer wieder wird von Unglücken mit Toten
berichtet. Laut Zahlen der Vereinten Nationen wurden Stand Montag in diesem
Jahr fast 1.180 Menschen im zentralen Mittelmeer vermisst oder galten als
tot.
18 Oct 2021
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[1] /Aufklaerungsflugzeuge-von-EU-Grenzschutzagentur/!5692484
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