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# taz.de -- Rechtsradikale Kleinstpartei „III. Weg“: Gefahr durch Nazi-Kamp…
> Die Bundesregierung erkennt im Training der Nazis vom „III. Weg“ ein
> „abstraktes Gefährdungspotenzial“. Zuletzt hatte die Partei zum Mord an
> Grünen aufgerufen.
Bild: Kundgebung des „III. Wegs“ in Berlin-Hohenschönhausen am 3. Oktober …
Berlin afp | Die Bundesregierung blickt mit Sorge auf das
Kampfsporttraining der rechtsextremen Kleinstpartei „III. Weg“ für deren
Mitglieder. Dieses berge „zumindest ein abstraktes Gefährdungspotenzial,
insbesondere im Zuge möglicher Auseinandersetzungen mit dem politischen
Gegner“, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der FDP-Fraktion, aus
denen die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben) zitierten.
Diese Auseinandersetzungen würden zwar grundsätzlich nicht aktiv gesucht,
heißt es demnach in der vom Bundesinnenministerium formulierten Antwort
weiter. „Durch ein martialisches und austrainiertes Erscheinungsbild wird
jedoch die eigene Wehrbereitschaft gegenüber Dritten vermittelt“.
Der Kampfsport sei ein wichtiges Element der Ideologie der Partei,
zitierten die Zeitungen das Innenministerium. Sie habe eigens eine
Arbeitsgruppe „Körper und Geist“ gegründet. Nach eigener Aussage der Part…
sei die Arbeitsgruppe „Teil einer Bewegung zur völkischen Wiedergeburt
unserer Nation“. Die Kampfsporttraining-Angebote richteten sich
hauptsächlich an männliche Mitglieder; für Frauen und Kinder würden
Selbstverteidigungskurse angeboten.
Die FDP forderte die Bundesregierung auf, ein Verbotsverfahren gegen den
„III. Weg“ oder einen Stopp der staatlichen Finanzierung zu prüfen.
„Angesichts der jüngsten Aktionen der Organisation ist von einer wachsenden
Militanz auszugehen“, sagte FDP-Innenexperte Konstantin Kuhle den
Zeitungen. „Damit ist eine Grenze überschritten.“
Der „III. Weg“ hatte unter anderem [1][Wahlplakate mit der Aufschrift
„Hängt die Grünen“] aufgehängt. Am Dienstag entschied das sächsische
Oberverwaltungsgericht in Bautzen, dass diese abgehängt werden müssen.
In Würzburg legten die [2][Neonazis] der Partei bei einer Kundgebung zudem
drei von Leichentüchern bedeckte Puppen ab, die offenbar die
Kanzlerkandidaten von Union und SPD, Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz,
sowie die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, darstellen
sollten. Laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks ermittelt deswegen
die Würzburger Staatsanwaltschaft.
23 Sep 2021
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Kay Nerstheimer
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