# taz.de -- Botschafter-Ehepaar über Jobsharing: „Nicht als Konkurrenz begre… | |
> Natalie Kauther und Adrian Pollmann sind verheiratet und teilen sich den | |
> Botschafter:innen-Posten in Slowenien. Das ist ein Novum in der deutschen | |
> Diplomatie. | |
Bild: Das deutsche Botschafter-Ehepaar in Ljubljana: Nathalie Kauther und Adria… | |
Im Diplomatenviertel der slowenischen Hauptstadt Ljubljana hängen die | |
Flaggen schlaff an den Gebäuden, es ist ein heißer Sommernachmittag. Ein | |
Cadillac Escalade der US Embassy bollert die Straße hinab in Richtung der | |
nahen Innenstadt. Vor der Deutschen Residenz im Haus Vidmar steht ein | |
Partisanendenkmal. Natalie Kauther bittet auf die Gartenterrasse hinter dem | |
Haus. Der derzeit nicht amtierende Botschafter Adrian Pollmann wartet schon | |
dort, in kurzen Hosen und den freundlichen Familienhund Leo im Schlepp. | |
taz: Frau Kauther, Herr Pollmann, Sie haben drei Kinder und einen Hund. Wie | |
passen Sie eigentlich alle in die Diplomatenlimousine, wenn der Chauffeur | |
mit im Auto ist? | |
Adrian Pollmann: Gar nicht! Aber da drüben steht der Familien-Sharan, der | |
hat sieben Sitze … | |
Natalie Kauther: … da können wir Sie auch noch mitnehmen, und Leo! Aber im | |
Ernst, bisher sind die Kinder nur einmal in einem der Dienstwagen | |
mitgefahren. Das war, als wir bei Präsident Borut Pahor waren, um unser | |
Beglaubigungsschreiben zu übergeben. Die Kinder durften offiziell | |
teilnehmen – und wir sind zu ihrer großen Freude sogar mit Polizeieskorte | |
abgeholt worden. | |
Pollmann: Die Polizei ist dann extra noch einen Schlenker gefahren, | |
ansonsten lohnt sich das ja gar nicht, der Amtssitz des Präsidenten ist | |
gleich um die Ecke. Die Kinder fühlten sich jedenfalls wie | |
UN-Generalsekretäre. | |
Kauther: Wir haben beide gleichzeitig unsere Beglaubigungsschreiben | |
übergeben. Und die Kinder haben im Präsidialpalast Eis auf dem | |
Silbertablett serviert bekommen und waren ganz stolz. Das hat sehr dazu | |
beigetragen, dass sie Slowenien toll finden. Wir haben uns bloß die ganze | |
Zeit Sorgen gemacht, dass das Eis auf diese tollen Stühle fallen könnte … | |
Pollmann: Oder auf den Teppich! | |
Gibt es denn angesichts der überschaubaren Größe der Stadt Dienstfahrräder? | |
Kauther: Nein. Aber mein privates Fahrrad parkt hier um die Ecke. Wir | |
fahren eigentlich beide mit dem Fahrrad von der Residenz zur Botschaft, es | |
sei denn, es ist massiv schlechtes Wetter. | |
Sie müssen uns das jetzt mal erklären, wie das genau funktioniert mit der | |
Amtsteilung. Sie bekommen ein Gehalt zusammen? | |
Pollmann: Jeder 50 Prozent, über vier Jahre durch. Wir sind beide | |
akkreditiert, nach siebeneinhalb Monaten schickt man dann eine sogenannte | |
Verbalnote, jetzt ist er oder sie dran – und das war es. Das Auswärtige Amt | |
musste das natürlich im Vorfeld mit dem Gastland klären und das lief mit | |
Slowenien völlig problemlos. | |
Kauther: Man muss dazu erklären, dass wir in den letzten vier Jahren extrem | |
interessante Posten hatten, aber auch sehr viel gearbeitet haben. Mein Mann | |
hat den Syrien-Stab im Auswärtigen Amt geleitet, ich war zunächst im | |
Ministerbüro beim damaligen Außenminister Steinmeier und die letzten drei | |
Jahre im Präsidialamt mit ihm. Die Kinder mussten viel auf uns verzichten – | |
und haben sich irgendwann auch darüber beschwert. | |
Verständlich. | |
Pollmann: Und dann haben wir uns gedacht, wenn wir ins Ausland gehen, dann | |
können wir uns wieder einen Posten teilen. Das hatten wir schon mal | |
gemacht, in Sarajevo, allerdings als stellvertretende Botschafter. Mit dem | |
Plan sind wir zur Personalabteilung des Auswärtigen Amts gegangen. Wir | |
hatten verschiedene Posten auf der Liste, darunter waren auch | |
Botschafterposten, und da war die Personalabteilung am Anfang etwas | |
zurückhaltend … | |
Warum? | |
Kauther: Es ist was anderes, wenn es um ein Botschafterpaar geht. Das gab | |
es bisher in der deutschen Diplomatie noch nicht. Aber wir haben dann sehr | |
schnell nach unserem Gespräch einen Anruf bekommen: Wisst ihr was, wir | |
möchten das ausprobieren! | |
Pollmann: Wir wollten dann gern in Europa bleiben, damit die Kinder Kontakt | |
zu den Freunden und Großeltern halten können, die auch nicht jünger werden. | |
Und Ljubljana war uns schon ans Herz gewachsen in unserer Bosnien-Zeit. Das | |
Auswärtige Amt hat es dann uns überlassen, in welchem Rhythmus wir das | |
machen. Wochenweise haben wir auch diskutiert. | |
Wow. | |
Kauther: Oder monatsweise, aber das erschien uns dann schwierig: Dann hat | |
man ja kein Projekt, das man vom Anfang bis zu Ende selbst planen kann. Und | |
für die Kolleg:innen ist es auch komplizierter. Wir haben uns | |
schließlich für acht Monate entschieden: Drei mal acht Monate für jeden in | |
vier Jahren, das passt. | |
Pollmann: Man muss auch sagen, dass dies nur möglich ist, weil | |
Außenminister Maas solche Modelle ausdrücklich gut findet und fördert. Er | |
wollte mehr Frauen in Führungspositionen und modernere, flexiblere | |
Arbeitsmodelle. Wir kamen letztlich einfach genau zur rechten Zeit. | |
Kauther: Ich glaube, wenn wir das ein paar Jahre vorher versucht hätten, | |
wären wir noch nicht an dem gesellschaftlichen Punkt gewesen, in dieser | |
Diskussion um Berufstätigkeit der Frauen und Frauen in Führungspositionen. | |
Es gibt ein sehr großes Interesse an Ihrem Modell. | |
Kauther: Wir waren selbst überwältigt von diesem Interesse. Wir hatten nur | |
ein Interview im ARD-Hörfunk gegeben – und dann ging es los: Europa, | |
Indien, Argentinien … das Auswärtige Amt und unser Modell war weltweit in | |
der Presse. Offensichtlich hat das einen Nerv getroffen. | |
Es gibt noch immer Anfragen? | |
Kauther: Manchmal wird die Aufmerksamkeit etwas viel, aber als Sie | |
angefragt haben, dachten wir: Wenn so ein Interview andere Arbeitgeber | |
inspiriert und dafür sorgt, das nur drei andere Familien ein solches Modell | |
ausprobieren können und eine solche Steigerung von Lebensqualität erfahren | |
wie wir hier, dann ist es das schon wert. Und Sie sind der Erste mit dem | |
wir sprechen seit dem Wechsel, also nachdem man mal sehen kann, ob es | |
funktioniert. | |
Und, funktioniert es? | |
Pollmann: Je näher die Übergabe Anfang April rückte, desto mehr habe ich | |
den Wechsel gefürchtet, die Arbeit hat mir ja wahnsinnig viel Spaß gemacht | |
Aber es klappte dann wirklich gut und tut es noch. Zumindest solange die | |
Schulen auf sind. Meine Frau hatte es in ihrer „Auszeit“ ja schwerer, vier | |
Monate waren die Schulen geschlossen und die Kinder zu Hause. | |
Kauther: Obwohl wir aufgrund unserer Regelung wirklich total privilegiert | |
waren. Ich konnte das diesmal ja ohne Probleme auffangen, anstatt | |
Homeoffice und Homeschooling zugleich betreiben zu müssen, wie wir es in | |
Berlin erlebt hatten und wie es die meisten anderen organisieren müssen. | |
Die vier Monate zu Hause waren dann natürlich anders, als ich sie mir | |
vorgestellt hatte: Ich wollte die Sprache und Rudern lernen, im Land | |
herumreisen, Menschen treffen. | |
Und wie war der Übergang für Sie, Frau Kauther? | |
Ich hatte zunächst Sorge davor, weil ich es wirklich genossen habe, so viel | |
Zeit mit den Kindern zu verbringen. Mir wurde richtig schlecht bei dem | |
Gedanken, was wir in den vier Jahren zuvor alles verpasst haben. Ich bin | |
dann Anfang April ins Büro gegangen und alles lief gut, niemand war | |
irritiert. Wir hatten die Antrittsbesuche im letzten Jahr alle zusammen | |
gemacht, Präsident, Premierminister, Parlament. Viele kannten mich also | |
schon. Und die Kinder sehe ich zum Glück immer noch mehr als in Berlin. | |
Pollmann: Den Kindern macht es auch wahnsinnig viel Spaß, mehr Zeit mit uns | |
zu haben. Das Tollste ist, wenn ich sie von der Schule abhole. Dieses ganze | |
mentale Abladen des Schultags, das wir vier Jahre lang nicht mitbekommen | |
haben. Da kamen wir abends erst spät nach Hause, da hatten sie das alles | |
schon vergessen. | |
Kauther: Du bekommst vielleicht noch ein bisschen mehr Anerkennung von | |
außen dafür, dass du jetzt zu Hause bist. Lob von anderen Müttern vor | |
allem. | |
Pollmann: Als Mann, ja. Das ist in Deutschland auch noch so, dass bei | |
Vätern etwas als Besonderes wahrgenommen wird, was bei Müttern als normal | |
gilt … | |
Kauther: Am Ende ist dieses Modell eine reine Frage des Willens und der | |
Organisation. Es gibt anfangs immer Bedenken, aber wir sehen ja jetzt, dass | |
das geht. Allerdings muss eine vertrauensvolle Partnerschaft zugrunde | |
liegen, und man darf sich nicht als Konkurrenz begreifen, sonst | |
funktioniert das wohl eher nicht. | |
Und was machen die Sprachkenntnisse? | |
Kauther: Letztes Jahr im Januar habe ich total motiviert angefangen, | |
Slowenisch zu lernen. Dann kam Corona und die Kinder waren zu Hause, da | |
blieben weder Zeit noch Nerven für den Dual und unregelmäßige Verben. Aber | |
mit dem Bisschen, was wir gelernt haben, kann man die Herzen der Slowenen | |
schon ein bisschen erreichen. Vor einigen Monaten habe ich eine ganze Rede | |
auf Slowenisch gehalten, das war mir wichtig, weil es um die Rolle | |
Deutschlands im Zweiten Weltkrieg ging. Die Rede habe ich mir von einer | |
Kollegin aufs Handy sprechen lassen und so lange geübt, bis ich wirklich | |
jedes Wort verstanden habe, das ich sagen wollte. | |
Es ging um eine Gedenkplakette für die slowenische Befreiungsfront. | |
Pollmann: Ja. In diesem Haus hier, in dem wir wohnen, wurde vor achtzig | |
Jahren die slowenische Widerstandsbewegung gegen die Besatzer gegründet, in | |
der Wohnung des Schriftstellers Josip Vidmar. Als Deutschland das Haus vor | |
ein paar Jahren gekauft hat, war das für einen Teil der Bevölkerung eine | |
unerträgliche Vorstellung. Vor dem Haus ist ein Partisanendenkmal, jedes | |
Jahr gibt es dort eine Gedenkveranstaltung am 27. April – und jetzt wird | |
unter der deutschen Flagge erinnert. Das ist ja schon was Besonderes. | |
Wie kam es denn zu dieser, sagen wir, interessanten Entscheidung? | |
Pollmann: Unsere Vorvorgängerin, Botschafterin Prinz, hat hier zunächst zur | |
Miete gewohnt. Das Haus stand dann irgendwann zum Verkauf, die Stadt | |
Ljubljana hatte ein Vorkaufsrecht, das sie aber nicht genutzt hat. Am | |
Anfang waren die Partisanenverbände nicht begeistert, aber Frau Prinz hat | |
den richtigen Ton getroffen und eine sehr gute Beziehung aufgebaut. | |
Kauther: Bei der Einweihung der Plakette war der slowenische Präsident | |
hier, einige Gäste, darunter auch die Tochter von Josip Vidmar und ein | |
Vertreter der jüdischen Gemeinde. Die innerslowenische Debatte zu den | |
Jahren ab 1941 zeigt, wie gespalten das Land ist in Bezug auf seine | |
Geschichte im Zweiten Weltkrieg. Es gibt kein gemeinsames Narrativ zu dem, | |
was ab 1941 passiert ist. Noch heute spielt es mitunter eine Rolle, auf | |
welcher Seite eine Familie damals stand. Es ist sehr schwer, mit | |
historischen Widersprüchen zu leben und etwa damit, dass Teile der | |
Befreiungsfront einerseits einen wichtigen Beitrag geleistet haben zur | |
Beendigung der Okkupation und andererseits auch grausame Dinge zu | |
verantworten haben. | |
Massenmord an Nazikollaborateuren. | |
Kauther: Nicht nur das, sondern auch an vermeintlichen Verrätern in ihren | |
eigenen Reihen, an denen, die sich aus unterschiedlichsten Gründen nicht | |
den Partisanen anschließen wollten, manchmal auch einfach an persönlichen | |
Feinden. Auf beiden Seiten gibt es bis heute tiefe Wunden und man trauert | |
um Opfer. Auf beiden Seiten gibt es Erwartungshaltungen – die andere Seite | |
solle sich entschuldigen. Auf beiden Seiten gibt es teilweise wenig | |
Anzeichen, den Schmerz und Verlust der anderen Seite anzuerkennen. | |
Interessanterweise richtet sich die Wut eher nicht gegen die Deutschen, die | |
hier ja auch Gräueltaten begangen haben. | |
Kauther: Wir haben heute zum Glück sehr freundschaftliche und | |
vertrauensvolle bilaterale Beziehungen, aber wir dürfen nicht vergessen, | |
von wo wir gekommen sind. Manche fordern, die Vergangenheit auszuklammern | |
und nur nach vorne zu schauen, aber ich bin fest überzeugt: Das | |
funktioniert nicht. Präsident Pahor ist sehr um innerslowenische Aussöhnung | |
bemüht, aber es braucht viel Zeit. | |
Auch die aktuelle slowenische Politik ist durch die Vergangenheit geprägt. | |
Vielleicht ein, zwei Fragen [1][zur umstrittenen Regierung Janez Janša], | |
ganz diplomatisch formuliert: Was eint die deutsche Regierung derzeit mit | |
der slowenischen – und was ist eher trennend? | |
Kauther: Uns eint der Wunsch, in einem friedlichen Europa zu leben, das | |
seinen Bürgern Sicherheit, Wohlstand und Gesundheit bieten kann – und das | |
eine starke Stimme angesichts weltweiter Konflikte und Herausforderungen | |
ist. | |
Pollmann: Im Rahmen [2][der aktuellen Trio-Ratspräsidentschaft], | |
Deutschland, Portugal, Slowenien war es überhaupt kein Problem, sich in der | |
Vorbereitung und bei den Prioritäten abzustimmen. Es gab da eine sehr | |
ähnliche Geisteshaltung, es gab auch keinen Bruch zur Vorgängerregierung. | |
Die Slowenen denken weiterhin sehr europäisch. | |
Kauther: Die Frage, wie man dorthin kommt, wie man dieses Europa gestaltet, | |
da gibt es zum Teil unterschiedliche Auffassungen. Wir sind 27 sehr | |
unterschiedliche Länder mit sehr unterschiedlichen Hintergründen. Und wir | |
müssen verstehen, dass andere Länder teilweise eigene Traumata zu | |
verarbeiten haben – genau so, wie sie auch mit anderen Träumen in die EU | |
gekommen sind. Über den Weg kann daher durchaus gestritten werden. Am Ende | |
ist klar, was der unveräußerliche Kern ist. | |
Und der wäre? | |
Kauther: In jedem Fall die Unabhängigkeit der Justiz, die Unabhängigkeit | |
und Freiheit der Medien, die Rechte von Minderheiten – der Kern der | |
Rechtsstaatlichkeit. | |
Was ist die Bedeutung von Slowenien in Europa? | |
Kauther: Über die jetzige Ratspräsidentschaft hinaus, die Slowenien ja in | |
den Fokus rückt, ist das Land unter anderem in seiner Rolle als ehemalige | |
Teilrepublik Jugoslawiens besonders wichtig für die EU. Kein anderes Land | |
innerhalb der EU hat ein vergleichbares Verständnis für die politischen und | |
historischen Zusammenhänge in den Ländern des westlichen Balkans und das | |
Standing, als glaubhafter Vermittler tätig zu werden. Slowenien macht sich | |
zum Anwalt des westlichen Balkans – und hat das Thema jetzt in der | |
Ratspräsidentschaft verstärkt auf die Agenda gesetzt. Gemeinsam engagieren | |
wir uns für schnelle Fortschritte bei der EU-Annäherung der Länder in | |
Südosteuropa. | |
Haben Sie eigentlich jetzt mehr Arbeit durch die Ratspräsidentschaft? | |
Kauther: Ja, im Juli haben wir schon mehrere hochrangige Delegationen | |
betreut und auch drei Minister:innen in Ljubljana gehabt. Es kommt | |
jetzt viel mehr Besuch, da hilft die Botschaft oft bei logistischen Fragen, | |
Hotelbuchungen, Autos. Ich biete auch immer ein Briefing an, nicht jeder | |
Besucher ist ja Slowenienexperte. Und wir berichten auch mehr, in Berlin | |
liegt während der kommenden Monate noch viel mehr Aufmerksamkeit auf | |
Slowenien. | |
Sie beide haben sich noch in Bonn kennengelernt, während der | |
Diplomatenausbildung? | |
Pollmann: Wir waren der letzte Jahrgang in Bonn-Ippendorf und der erste in | |
Berlin-Tegel. Das war eine tolle Zeit, wie im Landschulheim … | |
Kauther: Ein Bonner Traum in Orange-Braun, wie eine Zeitreise. | |
Frau Kauther, hätten Sie angesichts dieses ambitionierten Karrierewegs | |
damals gedacht, dass sie einmal Kinder haben würden? | |
Als ich mich für das Auswärtige Amt entschieden habe, bin ich jedenfalls | |
nicht davon ausgegangen, dass ich mich damit gegen Familie und Kind | |
entscheide. Es gibt wirklich viele kinderreiche Familien mit vier, fünf, | |
sechs Kindern im Auswärtigen Amt. | |
Pollmann: Das ist ja der Nukleus, der mitreist. Ich glaube, eben weil die | |
sozialen Verbindungen nicht so leicht zu erhalten sind, wächst die | |
Bedeutung der Familie. Es ist ja ein Wanderzirkus. Und bei allen Umzügen | |
ist immer das Kinderzimmer das wichtigste und erste. Egal, wie viele Kisten | |
noch herumstehen, das Kinderzimmer sollte als erstes ganz fertig gemacht | |
werden! | |
Noch eine letzte Frage: Welche Frage würden Sie gerne Melania Trump | |
stellen, der berühmtesten Slowenin der Welt? | |
Kauther: Ich habe hier in den vergangen Monaten so viel spannendere | |
Sloweninnen kennengelernt, ich würde meine Fragen lieber an jemand anderen | |
richten. | |
31 Aug 2021 | |
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## AUTOREN | |
Martin Reichert | |
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