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# taz.de -- Hitzewelle auf iberischer Halbinsel: Jetzt brennt es auch in Spanien
> Nun bedrohen die Feuer Teile Spaniens, die ​Behörden in Portugal warnen
> vor höchster Waldbrandgefahr. In Griechenland wird weiter gelöscht.
Bild: Es brennt rund um das Mittelmeer, hier im Süden Sardiniens
Madrid/Athen afp/dpa | Die [1][Hitzewelle] auf weiten Teilen der iberischen
Halbinsel hat am Donnerstag im Nordosten Spaniens erste Brände entfacht.
Das spanische Umweltministerium teilte im Online-Dienst Twitter mit, sechs
Löschflugzeuge in die Regionen Aragon, Rioja und Katalonien entsandt zu
haben. Das größte Feuer loderte in Katalonien, wo ein 41 Hektar großes,
unter Naturschutz stehendes Waldgebiet an der Küste der Provinz Tarragona
brannte.
Sowohl in Spanien als auch in Portugal stuften die Behörden die Brandgefahr
hoch. Die Waldbrandgefahr in Spanien am Freitag sei „extrem“, teilte die
nationale Meteorologiebehörde mit. Der portugiesische Wetterdienst warnte
für Freitag vor „höchster“ Brandgefahr im Norden und im Zentrum des Landes
sowie Teilen der Algarve im Süden Portugals.
[2][Andere Länder] im Mittelmeerraum leiden bereits unter verheerenden
Bränden, vor allem [3][Griechenland] und Algerien. In Italien kämpfte die
Feuerwehr am Donnerstag gegen hunderte Feuer. Vier Menschen kamen in den
Flammen ums Leben. Am Mittwoch war auf Sizilien mit 48,8 Grad ein neuer
Temperaturrekord gemessen worden.
Innerhalb der vergangenen zwei Wochen haben die Waldbrände in Griechenland
mehr 100.000 Hektar Fläche in Schutt und Asche gelegt. Mehr als die Hälfte
davon verbrannte auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa.
## Negativ-Rekord noch nicht gebrochen
Von 2008 bis 2021 betrug der Durchschnitt im selben Zeitraum 2.750 Hektar,
schrieb die [4][griechische Tageszeitung „Kathimerini“] am Donnerstag unter
Berufung auf Copernicus, das Informationssystem zu Waldbränden der EU.
Der griechische Negativ-Rekord ist mit diesen Zahlen jedoch nicht
gebrochen: Im Jahr 2007, als riesige Flächen der Halbinsel Peloponnes
brannten, sollen die Feuer den Angaben zufolge 250.000 Hektar Fläche
vernichtet haben. Damals kamen Dutzende Menschen ums Leben. Allerdings ist
auch in diesem Jahr das Ende der Brände noch nicht erreicht, warnte am
Mittwoch die griechische Feuerwehr. Immer noch lodern auf Euböa und der
Peloponnes die Flammen, wobei die Brände momentan großteils von den
Rettungskräften kontrolliert werden.
Zum Vergleich: In Deutschland verbrannten laut Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung im vergangenen Jahr durch Waldbrände 368
Hektar Fläche. Im Dürresommer 2018, der durch verheerende Waldbrände vor
allem in Ostdeutschland in Erinnerung blieb, waren es 2.350 Hektar.
13 Aug 2021
## LINKS
[1] /Die-Auswirkungen-der-Klimakrise/!5788363
[2] /Waldbraende-in-Russland/!5788509
[3] /Griechische-Kuratorin-ueber-Waldbraende/!5793227
[4] https://www.kathimerini.gr/society/561464947/foties-kopernikos-pano-apo-1-e…
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