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# taz.de -- Auswirkung des Bahnstreiks in Berlin: Sie kommt, sie kommt nicht…
> Vom Streik sind auch S-Bahn und Regionalverkehr betroffen. Viele Züge
> fallen aus, Linien verkehren unregelmäßig und kürzer.
Bild: Gerade geht weniger: Passagiere warten auf einen Flixbus – der nicht be…
Berlin dpa/taz | Der [1][bundesweite Streik] der Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn hat am Mittwochmorgen auch für
zahlreiche Zugausfälle und -verspätungen in Berlin und Brandenburg gesorgt.
Der Ausstand im Personenverkehr habe in der Nacht begonnen, bestätigte ein
Bahnsprecher und ergänzte, dass der Ersatzverkehr stabil laufe.
Insbesondere der S-Bahn-Verkehr in Berlin und der Regionalverkehr zwischen
Berlin und Brandenburg sind von dem Streik betroffen, wie die S-Bahn Berlin
und die Deutsche Bahn online mitteilten. Demnach werden die S1, S2, S25,
S3, S46, S5, S7, S85 und S9 aktuell im 20-Minutentakt fahren. Die S8 soll
im 40-Minutentakt fahren.
Gar nicht verkehren sollen die S26, die Ringbahnen S41 und S42, die S45,
S47 und die S75. Zudem verkehrt der S-Bahn-Verkehr nur zwischen einzelnen
Bahnhöfen. Bahnhöfe in Spandau werden mit der S-Bahn beispielsweise aktuell
gar nicht angefahren. Genauere Informationen teilt die S-Bahn online mit.
Auf den Straßen war allerdings am Mittwochmorgen, anders als bei früheren
Streiks bei S-Bahn oder BVG, kaum zusätzlicher Autoverkehr zu beobachten.
Möglicherweise sind viele Arbeitnehmer zu Hause geblieben und machen
Homeoffice.
## Ersatzbusse im Regionalverkehr
Auch im Regionalverkehr zwischen Berlin und Brandenburg ist mit
Einschränkungen zu rechnen. Auf den Linien RE1, RE3, RE5, RE6, RE7, RE10,
RE15, RE18, RB11 und RB43 wird Ersatzverkehr mit Zügen und Bussen
angeboten. Auf den Linien FEX, RB10/14, RB13, RB20, RB21, RB22, RB23, RB24,
RB31, RB49, RB55 und RE/RB66 wird kein Ersatzverkehr angeboten.
Schon seit Dienstagabend bestreikt die Gewerkschaft den Güterverkehr. Die
Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen
für ihre Mitglieder. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen
Bahn. Allerdings sind auch bei ihnen Einschränkungen in Folge der Streiks
möglich.
Bundesweit hat die Deutsche Bahn 75 Prozent ihrer Fernzüge gestrichen. Am
Dienstag hatte die GDL angekündigt, den Fern- und Regionalverkehr ab
Mittwoch, 2 Uhr, für 48 Stunden bundesweit zu bestreiken.
## Bessere Arbeitsbedingungen gefordert
Die GDL-Mitglieder streiken für höhere Gehälter und bessere
Arbeitsbedingungen. Unter anderem verlangen sie eine Corona-Prämie von 600
Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Bahn will die Erhöhung
nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken. Dahinter schwelt
in der Belegschaft ein Streit zwischen GDL und der größeren Eisenbahn- und
Verkehrsgewerkschaft EVG darum, wer letztlich die Tarifverträge mit dem
Unternehmen maßgeblich aushandelt.
11 Aug 2021
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[1] /GDL-fuer-Bahnstreik/!5793144
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