# taz.de -- Antisemitische Schmiererei in Frankfurt: Hakenkreuz an Thora-Schrank | |
> In einem jüdischen Gebetsraum am Frankfurter Flughafen wurde eine | |
> antisemitische Schmierei gefunden. Der Staatsschutz ermittelt. | |
Bild: Jüdischer Gebetsraum im Transitbereich des Terminals 1 im Flughafen Fran… | |
BERLIN taz | Antisemitischer Vorfall am Flughafen Frankfurt am Main: An den | |
Thora-Schrank im synagogalen Gebetsraum im Flughafengebäude wurde ein | |
Hakenkreuz geschmiert. Das teilte die Jüdische Gemeinde der Stadt am | |
Freitag Mittag mit. | |
Der Raum befindet sich im Transit-Bereich des großen internationalen | |
Flughafens – und ist aufgrund der Coronapandemie derzeit verschlossen. Der | |
Vorfall wurde laut Gemeinde bei einem regelmäßigen Kontrollgang des | |
Sicherheitspersonals am Mittwoch entdeckt. | |
Das Betreiberunternehmen, Fraport AG, habe den Gemeindevorstand vom Vorfall | |
in Kenntnis gesetzt. Fraport habe die Polizei eingeschaltet, der | |
Staatsschutz sei hinzugezogen worden. Für eine Stellungnahme war Fraport am | |
Freitag Nachmittag nicht zu erreichen. | |
„Wenn der Gebetsraum abgeschlossen war und nur bestimmtes Personal Zugang | |
dazu hatte, so stellt sich die berechtigte Frage und Forderung auch nach | |
internen Untersuchungen“, so der Vorstand der Gemeinde in einer Mitteilung. | |
## Gebetsraum ist eigentlich verschlossen | |
Man hoffe auf eine baldige und vollständige Aufklärung des Vorfalls. „Eins | |
steht fest: Eine Hakenkreuz-Schmiererei auf eines der wichtigsten Objekte | |
in einem jüdischen Gebetsraum darf nicht straffrei bleiben“, so das | |
Schreiben. Zudem sei man in Gesprächen über die Sicherheitslage für | |
jüdische Reisende und Besucher*innen des Gebetsraumes am Flughafen. | |
„Diese antisemitische Tat muss schnellstmöglich aufgeklärt werden“, teilt | |
der Vorstand weiter mit. „Wir sind froh, dass keine Thora-Rolle beschädigt | |
wurde und sind bereits in Gesprächen, den Aron Hakodesh wieder bereinigt | |
herzustellen.“ | |
Zuletzt kam es bundesweit zu [1][antisemitischen Vorfällen]. Auf | |
antiisraelischen Demonstrationen wurden etwa [2][judenfeindliche Parolen | |
gerufen], am vergangenen Samstag wurde ein Brandanschlag auf die Synagoge | |
in Ulm verübt. | |
11 Jun 2021 | |
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