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# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: Litauen will Impfstoff spe…
> Heiko Maas macht Hoffnungen auf den Sommerurlaub. Und Litauen will
> 200.000 Dosen Corona-Impfstoff an die osteuropäischen Nachbarn abgeben.
Bild: Impfzentrum in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen
## Litauen spendet Impfdosen
Litauen wird 200.000 Impfstoff-Einheiten an seine osteuropäischen Nachbarn
spenden. „Helfen ist die wahre Solidarität“, sagt Außenminister Gabrielius
Landsbergis und kündigt an, dass 100.000 Dosen für die Ukraine vorgesehen
sind. Die Vakzine werden an die EU-Länder der „Östlichen Partnerschaft“
geliefert. Dazu gehören auch Weißrussland, Aserbaidschan, Georgien,
Moldawien und Armenien. (rtr)
## Spahn: Fokus auf Zweitimpfung
Bis Ende Mai wird der Schwerpunkt beim Impfen nach Angaben von
Gesundheitsminister Jens Spahn nicht mehr bei den Erst-, sondern den
Zweitimpfungen liegen. Dies sei nötig, um den vollen Impfschutz bei denen
zu erreichen, die bereits einmal geimpft worden sind. Die Erstimpfungen
würden dann wieder im Juni in den Vordergrund rücken, sagt der
CDU-Politiker.
Außerdem fordert der Gesundheitsminister Kapazitäten für eine
längerfristige Lagerung von Corona-Impfstoffen. Gesundheits- und
Verteidigungsministerium seien darüber im Gespräch, sagt der CDU-Politiker
bei einem Besuch im Bundeswehr-Verteilzentrum in Quakenbrück mit Blick auf
möglicherweise nötige Nachimpfungen. (rtr)
## UK will trotz neuer Mutante Beschränkungen aufheben
England hält trotz des Auftauchens einer indischen Variante des Coronavirus
an den Plänen für eine schrittweise Aufhebung der Beschränkungen fest. Es
gebe in einigen Regionen, in denen die Infektionszahlen stiegen, Besorgnis
wegen der Variante, sagt der für die Impfkampagne verantwortliche
Staatssekretär Nadhim Zahawi dem Sender Sky News. Doch es gebe keinen
Beweis dafür, dass B.1.627.2 sich stärker auf die Menschen auswirke oder
dass Impfstoffe nicht dagegen wirkten. Die Impfstoffe seien wirksam. Der
Plan, mit der Öffnung zu beginnen, bleibe bestehen.
## Neuinfektionen in Indien und USA
In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 39.673
Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf
Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich damit mehr als 32,93
Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl
der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 785 auf
586.244.
In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 343.144 Neuinfektionen
binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionsfälle steigt
damit auf 24,05 Millionen. 4.000 weitere Menschen starben in Zusammenhang
mit dem Virus, insgesamt sind es nun 262.317 Todesfälle. Allein in dieser
Woche verzeichnen die Behörden 1,4 Millionen weitere Ansteckungsfälle und
mehr als 16.000 Tote. Die Dunkelziffer in dem Land mit seinen mehr als 1,36
Milliarden Einwohnern dürfte Experten zufolge deutlich höher sein. (rtr)
## RKI meldet 11.336 Neuinfektionen in Deutschland
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 11.336 neue Positiv-Tests. Das sind
7.149 weniger als am Freitag vor einer Woche, als 18.485 Neuinfektionen
gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 96,5 von 103,6
am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich
in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 190
weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich
die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 85.848. Insgesamt
fielen in Deutschland bislang mehr als 3.577.040 Millionen Corona-Tests
positiv aus. (rtr)
## Kommission untersucht Bolsonaros Umgang mit Pandemie
In Brasilien untersucht eine Senatskommission, ob die Regierung von Jair
Bolsonaro die Pandemie falsch gehandhabt hat. Im Zentrum steht die Frage,
ob sich die Regierung rechtzeitig um Impfstoffe bemüht hat. Pfizer-Chef für
Lateinamerika, Carlos Murillo, teilt der Kommission mit, er habe dem
brasilianischen Gesundheitsministerium zwischen August und November
vergangenen Jahres wiederholt angeboten, sein Covid-19-Vakzin zu verkaufen.
Er habe aber keine Antwort von der Regierung erhalten. Der damalige
Gesundheitsminister Eduardo Pazuello wurde wegen steigender Kritik an
seinen Versäumnissen bei der Impfstoffbeschaffung letzten Monat ersetzt.
Die brasilianische Regierung verhandelte im März einen Vertrag mit Pfizer
zur Lieferung von 100 Millionen Dosen. Die ersten Vakzine trafen Ende April
ein. (rtr)
## Maas: Deutsche können im Sommer in den Urlaub fahren
Außenminister Heiko Maas geht davon aus, dass die Deutschen im Sommer
wieder in den Urlaub fahren können. „Wir dürfen uns Hoffnung machen, dass
sich das Leben bald wieder normalisiert, wenn die Infektionszahlen weiter
sinken und die Impfkampagne Fortschritte macht“, sagt der SPD-Politiker der
Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Dies gelte auch für Nicht-Geimpfte.
„Ich gehe derzeit davon aus, dass mit umfassenden Test- und
Hygienekonzepten im Sommer auch Nicht-Geimpfte die Möglichkeit zu Urlaub
haben werden.“
Maas wendet sich gegen Befürchtungen, mehr Freiheitsrechte für Geimpfte
könnten zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft führen. „Wir sprechen nicht
darüber, Sonderrechte für Geimpfte zu schaffen, sondern Einschränkungen von
Grundrechten aufzuheben, wo sie nicht mehr gerechtfertigt sind.“ Für
Nicht-Geimpfte bestehe die sehr reale Gefahr durch das Virus vorerst
weiter. „Ich bin überzeugt, dass wir diese vorübergehende Ungleichheit
aushalten – auch weil die Menschen in der Pandemie immer wieder Solidarität
bewiesen haben.“ (rtr)
## Maas lehnt erneute Rückholaktion für Urlauber ab
Außenminister Heiko Maas lehnt eine weitere Rückholaktion für gestrandete
Urlauber ab. „Wenn sich in bestimmten Ländern die Pandemielage
verschlechtern sollte, darf das heute, im Jahr 2021, anders als noch im
vergangenen Jahr, niemanden mehr überraschen“, sagt der SPD-Politiker der
Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Jeder einzelne habe Erfahrung mit dem
Virus gesammelt. „Auch die Reiseveranstalter und Fluggesellschaften hatten
Gelegenheit, sich auf die Situation einzustellen.“ Die Menschen könnten
sich jedoch auf die weltweit über 200 deutschen Botschaften und Konsulate
im Notfall immer verlassen. „Wer strandet, dem wird mit Rat und Tat
geholfen, bis die Heimreise gelingt.“ (rtr)
Aufhebung der Maskenpflicht in Innenräumen in den USA
US-Präsident Joe Biden hat die neuen Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC
zum weitgehenden Aufheben der Maskenpflicht für Geimpfte in der Pandemie
als „Meilenstein“ begrüßt. „Heute ist ein großer Tag für Amerika in u…
langen Kampf gegen das Coronavirus“, sagte Biden am Donnerstag im Weißen
Haus. „Wenn Sie vollständig geimpft sind, müssen Sie keine Maske mehr
tragen.“ Biden betonte, das gelte nicht für Menschen, die noch keinen
vollen Impfschutz haben. Die CDC hatte zuvor Richtlinien veröffentlicht,
nach denen vollständig geimpfte Personen nicht nur draußen, sondern auch in
geschlossenen Räumen meist keine Maske mehr tragen müssen.
Den neuen CDC-Empfehlungen zufolge müssen Personen mit vollem Impfschutz
auch keine Abstandsgebote in Innenräumen mehr einhalten. Die Ankündigung
dürfte zum Beispiel die Rückkehr in Büros erleichtern. Das Tragen einer
Maske ist nach CDC-Angaben aber weiter in dicht gedrängten Situationen wie
etwa in Flugzeugen, Zügen, Bussen, Krankenhäusern oder Flughäfen gefordert.
Eine Maskenpflicht gilt demnach auch, wenn sie beispielsweise von örtlichen
Behörden, Arbeitgebern oder Geschäften vorgeschrieben wird.
Biden appellierte an die verbliebenen Amerikaner, sich impfen zu lassen.
„Wir sind noch nicht fertig. Wir verlieren immer noch zu viele Amerikaner,
weil wir immer noch zu viele ungeimpfte Menschen haben.“ Biden hat als Ziel
ausgegeben, dass bis zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli 70
Prozent aller Erwachsenen vollständig geimpft sein sollen. Der US-Präsident
fügte hinzu, um langfristige Sicherheit zu erreichen, müsse die Pandemie
nicht nur in den USA, sondern weltweit bekämpft werden.
Biden rief dazu auf, Verständnis für jene Menschen zu zeigen, die die
Masken trotz ihres Impfschutzes noch nicht ablegen wollten. „Bitte
behandeln Sie sie mit Freundlichkeit und Respekt. Wir hatten zu viele
Konflikte, zu viel Bitterkeit, zu viel Wut, zu viel Polarisierung in dieser
Frage über das Tragen von Masken. Lassen Sie uns das beiseite legen.
Erinnern wir uns: Wir sind alle Amerikaner.“ (dpa)
14 May 2021
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