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# taz.de -- Geplante Lockerungen in Berlin: Außengastronomie darf bald öffnen
> Ab Freitag, den 21. Mai, dürfen Cafés und Restaurants im Außenbereich
> wieder Gäste empfangen. In Neukölln haben Schwerpunktimpfungen begonnen.
Bild: Wegen Pandemie derzeit geschlossen: Außengastronomie am Gendarmenmarkt i…
Berlin dpa/taz | Viele Berlinerinnen und Berliner haben schon lange darauf
gewartet, dass Cafés und Restaurants zumindest im Freien wieder Gäste
bedienen dürfen. Am Dienstag hatte der Senat entsprechende Lockerungen für
die Außengastronomie in Aussicht gestellt, am Freitag hat er sie nun nach
Informationen der Deutschen Presse-Agentur beschlossen – für die Zeit ab
Freitag vor Pfingsten (21.5.).
Voraussetzung ist neben einem vor dem Hintergrund der anhaltenden Pandemie
obligatorischen Hygienekonzept, dass die Sieben-Tage-Inzidenz bis dahin
weiter stabil unter 100 liegt. Dann greift die Bundes-Notbremse nicht mehr,
die solche Lockerungen bisher verbietet. Gäste müssen außerdem einen
negativen Corona-Test nachweisen oder vollständigen Impfschutz haben. In
den Innenräumen dürfen Gaststätten weiterhin keine Gäste bewirten. Für die
Hotels in der Hauptstadt sind noch keine Öffnungsschritte geplant.
Am Freitag lag der Inzidenzwert in der Hauptstadt nach den Daten des Robert
Koch-Instituts (RKI) bei 71,5, am Donnerstag bei 83,4 und zuletzt am Montag
noch oberhalb der 100er-Marke. Nur wenn der Wert, der anzeigt, wie viele
Neuinfektionen es pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gegeben hat, fünf
Werktage in Folge unter der Schwelle bleibt, sind Lockerungen am
übernächsten Tag möglich. Das wäre in Berlin erstmals am nächsten Mittwoch
möglich.
Bei Lockerungen könnten die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen wegfallen,
nach denen es zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr in der Regel nicht mehr
erlaubt ist, die eigene Wohnung oder das eigene Grundstück zu verlassen.
Schon ab Mittwoch soll es nach dem Willen des Senats erste Schritte geben.
Beispielsweise Museen und Gedenkstätten in Berlin können dann unter
entsprechenden Auflagen wieder öffnen.
## Schwerpunktimpfungen in Neukölln
Unterdessen ist am Freitag in Neukölln um 10 Uhr ein Modellversuch zu
Schwerpunktimpfungen gestartet. Eingeladen sind dazu mehr als 10.000
erwachsene Neuköllner aus Kiezen mit hohen Ansteckungszahlen, teilte die
Senatsverwaltung für Gesundheit von Dilek Kalayci (SPD) mit. Dazu zählten
in Neukölln unter anderem die High-Deck-Siedlung, die Weiße Siedlung und
das südliche Kiehlufer. Die impfberechtigten Bewohner seien über Aushänge
an den Haustüren sowie über Sozial- und Bildungseinrichtungen informiert
worden.
Die Schwerpunktimpfung ist ein gemeinsames Pilotprojekt des Senats und des
Bezirksamts Neukölln. Es läuft vom 14. bis 16. Mai jeweils von 10.00 bis
18.00 Uhr. Die Impfungen sollen Teams der Senatsverwaltung in der Turnhalle
der Schule an der Köllnischen Heide verabreichen. Termine müssten nicht
vereinbart werden, Wartezeiten seien aber möglich. Nötig seien ein Ausweis
mit der Meldeadresse, eine FFP-2-Maske und wenn möglich ein Impfpass.
Geimpft werde mit den Impfstoffen der Firmen Johnson & Johnson sowie
Moderna. Bei der Impfung mit Moderna ist einige Wochen später eine
Zweitimpfung nötig. Ein ähnliches Impfangebot gab es zum Beispiel bereits
im Kölner Stadtteil Chorweiler. Auch dort gibt es in der Pandemie hohe
Inzidenz-Zahlen.
14 May 2021
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