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# taz.de -- Kampf um Kanzlerkandidatur der Union: Haseloff lässt Armin Laschet…
> Reiner Haseloff will den beliebteren Anwärter als Unions-Kanzlerkandidat.
> Damit unterstützt der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts indirekt Markus
> Söder.
Bild: Zeigt in eine andere Richtung als das CDU-Präsidium: Haseloff ist für S…
Berlin rtr | Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff rückt in der
Debatte um die Unions-Kanzlerkandidatur indirekt von CDU-Chef Armin Laschet
ab. Gegenüber dem „Spiegel“ fordert der CDU-Politiker, die Wahl des
Kanzlerkandidaten von Popularitätswerten abhängig zu machen. Damit
übernimmt Haseloff, der sich am 6. Juni in Landtagswahlen in dem
ostdeutschen Bundesland behaupten muss, [1][die Argumentation von CSU-Chef
Markus Söder]. Dieser beansprucht die Kanzlerkandidatur mit dem Argument
für sich, dass er deutlich bessere Umfragewerte als Laschet habe.
„Leider geht es jetzt nur um die harte Machtfrage: Mit wem haben wir die
besten Chancen?“, sagte Haseloff dem „Spiegel“. „Es geht nicht um
persönliche Sympathie, Vertrauen oder Charaktereigenschaften.“ Es helfe der
Union nichts, wenn jemand „nach allgemeiner Überzeugung absolut
kanzlerfähig ist, aber dieses Amt nicht erreicht“.
Haseloff ist als Ministerpräsident auch Mitglied im CDU-Präsidium, [2][das
sich am Montag einhellig für Laschet ausgesprochen hatte]. Er ist damit der
erste CDU-Spitzenpolitiker, der von Laschet abrückt. Haseloff sorgt sich um
seine Wiederwahlchancen und betonte, dass es für die Wahlkämpfer auch auf
den Bundestrend für die Union ankomme.
Söder hatte die Forderungen Laschets und der CDU nach einer schnellen
Klärung der K-Frage mit dem Argument zurückgewiesen, dass man mehr Zeit
brauche, um in die CDU „hineinzuhorchen“. Die CSU setzt darauf, dass im
Laufe der Tage mehr CDU-Spitzenpolitiker Laschet die Unterstützung
entziehen. Die Präsidiumsmitglieder Jens Spahn und Silvia Breher hatten am
Mittwoch erneut betont, dass ihrer Meinung nach Laschet der bessere
Kandidat für die Union sei.
15 Apr 2021
## LINKS
[1] /K-Frage-bei-der-Union/!5766437
[2] /CDU-fuer-Laschet-CSU-fuer-Soeder/!5760878
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Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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