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# taz.de -- Jahresbericht der Immobilienverwaltung: Lob für die Kümmerer
> Die BIM verwaltet und entwickelt tausende landeseigene Gebäude und
> Grundstücke – wie das Haus der Statistik am Alexanderplatz.
Bild: Auch das „Haus der Statistik“ gehört zu den Immobilien, um die sich …
Berlin taz | Klimaschutzsenatorin Regine Günther von den Grünen kennt
jeder, der sich ein bisschen für Landespolitik interessiert. Aber [1][Sven
Lemiss und Birgit Möhring] von der Geschäftsführung der BIM, dem
landeseigenen Unternehmen, das sich um die Immobilien in Landesbesitz
kümmert? Dabei hat deren Job großen Anteil an den Klimaschutzanstrengungen
der Stadt: 13 Prozent aller Sonnenkraftanlagen auf Berlins Dächern, also
fast jede siebte, stehen auf BIM-Gebäuden, war am Mittwoch bei der
Jahrespressekonferenz des Unternehmens zu hören. Das sei mehr als bei allen
landeseigenen Wohnungsgesellschaften zusammen.
Fast 1.600 Gebäude sind es, um die sich die BIM kümmert: die Häuser der
Senatsverwaltungen, der Landesbehörden, der Polizei, der Feuerwehr und der
Berufsschulen. Nicht in ihrer Zuständigkeit: die Gebäude der Bezirke, wo
die allgemeinbildenden Schulen den Großteil ausmachen. Zudem hat die BIM
knapp ebenso viele Grundstücke im Blick, die „perspektivisch für die
öffentliche Daseinsvorsorge gehalten oder strategisch angekauft werden
sollen“. Dazu zählt etwa das 2017 aufgekaufte ehemalige Haus der Statistik
am Alexanderplatz, für dessen künftige Nutzung die BIM zusammen mit der
landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Mitte zuständig ist.
Mit Lemiss und Möhring steht an diesem Mittwoch [2][BIM-Aufsichtsratschefin
Vera Junker] vor den Journalisten, die erst vor eineinhalb Jahren ihren Job
als leitende Staatsanwältin mit dem einer Staatssekretärin für Finanzen
tauschte. Junker, nicht bekannt als Freundin überschwänglicher Komplimente,
bescheinigt der BIM, gerade in Pandemiezeiten einen guten Job gemacht zu
haben.
Von Junker, dem langjährigen SPD-Mitglied, sind bei der Pressekonferenz
auch andere Töne zur Kooperation mit privaten Wohnungsbauunternehmen zu
hören, als dass mutmaßlich in der linksparteigeführten Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung der Fall wäre. „Privat ist ja nicht gleich schlecht“, sagt
Junker, die gute Zusammenarbeit als entscheidendes Kriterium betrachtet.
## Co-Workingflächen für die Verwaltung
Ort der Pressekonferenz ist nicht der Hauptsitz der BIM in der Keibelstraße
nordöstlich des Alexanderplatzes, sondern das Gebäude neben dem „Podewil“
in der Klosterstraße. Dort will die Geschäftsführung auch zeigen, wie das
flexible Verwaltungsbüro der Zukunft aussehen kann, mit dem sich schneller
als bislang den auf wachsenden Personal- und damit Platzbedarf einer
Behörde und geringerer Nachfrage einer anderen reagieren lässt.
Schulungsräume sind dabei und „auf die öffentliche Hand zugeschnittene
Co-Working-Flächen“, so BIM-Chef Lemiss.
Staatssekretärin Junker berichtet in diesem Zusammenhang von Pilotprojekten
zu „Desk sharing“ in ihrer Finanzverwaltung, also dem Ende des
individuellen Arbeitsplatzes: Das klappt aus ihrer Sicht nur, wenn die
gemeinsam genutzten Bereiche besonders attraktiv sind, weil nicht jeder
sofort davon begeistert ist, seinen eigenen Schreibtisch aufzugeben.
Das Gebäude in der Klosterstraße 71 selbst hatte vor rund zwei Jahren
Schlagzeilen gemacht, als das Land auf der Suche nach neuen Büroflächen von
einem Vorkaufsrecht Gebrauch machte und der bisherige Mieter ausziehen
musste. Das aber war die börsennotierte Technologie-Unternehmensgruppe
Hypoport. Die entschied laut Medienberichten, [3][den Firmensitz nach
Lübeck zu verlegen]. Die Hypoport-Internetseite nennt als
[4][Kontaktadresse] allerdings Berlin, mit Büros im neuen Quartier nördlich
des Hauptbahnhofs.
5 May 2021
## LINKS
[1] https://www.bim-berlin.de/unser-unternehmen/ueber-uns/geschaeftsleitung/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Vera_Junker
[3] https://www.hypoport.de/kontakt/
[4] https://www.hypoport.de/kontakt/
## AUTOREN
Stefan Alberti
## TAGS
Immobilien
Senat
Wohnungsbau
Wohnungspolitik
Haus der Statistik
Alexanderplatz
Polizei Berlin
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