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# taz.de -- Theatertipps der Woche: Experiment Kultur
> In Berlin startet in dieser Woche ein Testlauf für die Öffnung von
> Veranstaltungen für ein getestetes Publikum. Der Run auf die Tickets ist
> enorm.
Bild: Theater unter Pandemiebedingungen im Test: „Panikherz“ am BE
Es wird wieder analoges Theater geben, und zwar in dieser Woche schon. Am
19. März startet in verschiedenen Kulturinstitutionen ein Testlauf für die
Öffnung von Kulturveranstaltungen für ein getestetes Publikum. Darunter das
Berliner Ensemble, die Berliner Philharmonikern, das Konzerthaus Berlin,
Volksbühne, Staatsoper Unter den Linden und Deutsche Oper. Das Pilotprojekt
richtet sich der [1][Mitteilung der Senatskulturverwaltung] zufolge in
erster Linie an ein Testpublikum aus Berlin und Brandenburg und umfasst
neun Veranstaltungen im Zeitraum vom 19. März bis 4. April.
Und so soll es funktionieren: Besucher:innen erwerben im Vorverkauf ein
personalisiertes Ticket und müssen am Tag der Veranstaltung einen
SARS-CoV-2-Test in einem der teilnehmenden Testzentren durchlaufen. Bei
Eintritt weisen sie dann ihr tagesaktuelles negatives Test-Ergebnis, ihr
personalisiertes Ticket sowie ihren Personalausweis vor.
Der Test ist für das Publikum im Rahmen des Pilotprojekts kostenfrei. Nach
dem Kauf eines Ticket erhalten die Besucher:innen einen Link zu den
teilnehmenden Testzentren und können dann selber einen Testtermin buchen.
Den Anfang machen die Berliner Philharmoniker, deren Konzert am 20. März in
weniger als einer Stunde nach Bekanntwerden des Projekts bereits
ausverkauft war (und nun am 4.April wiederholt wird) – und das Berliner
Ensemble, das unter Testbedingungen am 19. und 20. März Oliver Reeses
Inszenierung von „[2][Panikherz]“ nach dem Roman von Benjamin von
Stuckrad-Barre zeigt (BE, „Panikherz“, 19. & 20. 3., jeweils 20 Uhr, Alle
Infos: [3][www.berliner-ensemble.de]).
Aber auch Online wird weiter Theater gespielt. Im HAU beginnt unter der
Überschrift „New Communities“ die 3. Ausgabe des Festivals „[4][Spy on
me]“, in dessen Zentrum die neuen Formen von Gemeinschaft stehen, die im
Kontext der digitalen Kommunikationsformen während der Pandemie entstanden
sind.
„Wir haben die pandemiebedingte Rhetorik des 'social distancing’
verinnerlicht, obwohl das Virus allein nach 'physical distancing’
verlangt,“ ist eine These des Festivals. Wie aber können wir das Soziale im
Digitalen Raum gestalten? Künstler:innen wie The Agency, Timon Beyes,
Derin Cankaya & Saverio Cantoni, Creamcake, dgtl fmnsm, doublelucky
productions, Anna Fries & Malu Peeters werden dem in diversen (kostenlos
gestreamten) Performances und Diskussionen zwischen dem 22. und 28. 3.
nachgehen.
An drei Tagen kann man als Avatar einen Mozilla Hub betreten, und dort an
einem Workshop von Roman Senkl und Nils Corte zum digitalen Theater
teilnehmen (HAU: „Spy on me #3 – New Communities“, ab 22.3. Alle Infos
hier: [5][www.hebbel-am-ufer.de]).
15 Mar 2021
## LINKS
[1] https://www.berlin.de/sen/kulteu/aktuelles/pressemitteilungen/2021/pressemi…
[2] https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/panikherz
[3] https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/panikherz
[4] https://www.hebbel-am-ufer.de/spy-on-me-3
[5] https://www.hebbel-am-ufer.de/spy-on-me-3
## AUTOREN
Esther Slevogt
## TAGS
taz Plan
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Schwerpunkt Coronavirus
Kulturwirtschaft
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