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# taz.de -- Urteil im Prozess zu Folter in Syrien: Viereinhalb Jahre Haft für …
> Historisches Urteil: Ein Koblenzer Gericht verurteilt einen Mann, der in
> Syrien beim Foltern half. Gegen einen anderen Angeklagten wird weiter
> verhandelt.
Bild: Muss für über vier Jahre ins Gefängnis: Eyad A. versteckt sein Gesicht…
Koblenz afp | Im [1][weltweit ersten Prozess um Mord und Folter durch den
syrischen Staat] hat das Oberlandesgericht Koblenz sein erstes Urteil
gesprochen. Das Gericht verurteilte den Mitangeklagten Eyad A. am Mittwoch
wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu viereinhalb Jahren
Haft.
Die Bundesanwaltschaft hatte fünfeinhalb Jahre Haft gefordert, die
Verteidigung einen Freispruch. Der nach Deutschland geflohene und hier
festgenommene 44-Jährige war Agent des staatlichen Allgemeinen
Geheimdienstes in Syrien gewesen. Nach Überzeugung des Gerichts machte er
sich der Folter und der Freiheitsberaubung schuldig.
A. soll Mitarbeiter einer Unterabteilung gewesen sein und den Transport von
30 festgenommenen Demonstranten begleitet haben, die bereits auf der Fahrt
zum Gefängnis geschlagen worden sein sollen. Nach Überzeugung der Anklage
wusste A. bei der Festnahme der Menschen von der systematischen Folter in
dem Gefängnis.
Gegen den Hauptangeklagten Anwar R. wird voraussichtlich bis zum Herbst
weiter verhandelt. Das Verfahren gegen beide Angeklagte wurde [2][in der
vergangenen Woche aufgespalten].
24 Feb 2021
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