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# taz.de -- Präsidentschaftswahlen in Ecuador: Rechtsliberaler zieht in Stichw…
> Der indigene Umweltaktivist Yaku Pérez verfehlt die zweite Runde der
> Präsidentschaftswahl äußerst knapp. Seine Anhänger marschieren nach
> Quito.
Bild: Die Forderung indigener Unterstützer von Yaku Pérez nach Neuauszählung…
Buenos Aires taz | Bei der Präsidentschaftswahl in Ecuador kommt der
rechtsliberale Guillermo Lasso nach Auszählung aller Stimmen als
Zweiplatzierter auf 19,74 Prozent, während [1][der indigene Umweltaktivist
Yaku Pérez] 19,38 Prozent erreicht. Das gab der Nationale Wahlrat (CNE) in
der Nacht auf Sonntag bekannt. Demnach erhielt Lasso 32.836 Stimmen mehr
als Pérez, der Kandidat der indigenen Bewegungspartei Pachakutik.
Der unterlegene Pérez hat die Anfechtung des Ergebnisses angekündigt.
Bleibt es bei dem Ergebnis, tritt Lasso als Zweitplatzierter am 11. April
gegen den linksprogressiven Andrés Arauz in der Stichwahl an. Arauz hatte
die erste Runde der Präsidentschaftswahl mit 32,7 Prozent gewonnen.
Inzwischen sind Tausende Indigene Richtung Hauptstadt unterwegs, um Pérez
zu unterstützen. „Der Marsch wird bis zum Sitz des CNE gehen“, erklärte
Marlon Santi von der der indigenen Bewegungspartei Pachakutik.
In Quito warnte Bürgermeister Jorge Yunda bereits im Hinblick auf das
Coronavirus vor den Folgen des Marsches. „Quito erlebt eine gesundheitliche
Tragödie. Wir haben keine Impfstoffe und jedes Mal, wenn es eine politische
Kundgebung gibt, sind 15 Tage später die Krankenhäuser voll und die
Menschen sterben“, so Yunda.
## Vereinbarte Neuauszählung hat nicht stattgefunden
Nach der ersten Runde am 7. Februar hatten sich Lasso und Pérez bei der
Auszählung ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Fünf Tage nach dem Urnengang
verständigten sich die beiden sowie der Nationale Wahlrat auf eine
[2][teilweise Neuauszahlung] der Stimmen, nachdem Pérez in einer
öffentlichen Sitzung seine Betrugs- und Manipulationsvorwürfe vor dem
obersten Wahlgremium vorgetragen hatte.
Doch keine zwei Tage später rückte Lasso von der erzielten Übereinkunft ab.
Schließlich konnte sich auch der CNE nicht zur Neuauszählung entschließen.
Jetzt geht die Sorge vor gewaltsamen Zusammenstößen um.
21 Feb 2021
## LINKS
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## AUTOREN
Jürgen Vogt
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