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# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: Beratungen über Hilfe fü…
> Das portugiesische Gesundheitssystem ist überlastet, ein Großteil des
> Pflegepersonals hat sich infiziert. Die Bundeswehr prüft aktuell, wie sie
> unterstützen kann.
Bild: Auf der portugiesischen Insel Madeira werden Patient*innen vom Festland i…
## Bundeswehr berät über Hilfe für Portugal
Die Bundeswehr prüft nach der Rückkehr eines medizinischen Erkundungsteams
aus dem von Corona besonders hart getroffenen Portugal das weitere
Vorgehen. Art und Umfang der Unterstützung für Portugal, aus dem ein
Hilfeersuchen vorliege, seien noch offen, sagte ein Sprecher des
Verteidigungsministeriums am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Das Magazin Spiegel berichtete am Sonntag, dass Anfang der Woche ein Team
von 27 Ärzten und Sanitätern nach Portugal geschickt werden könnte, um in
den überlasteten Krankenhäusern auszuhelfen. Außerdem sei die Lieferung von
Feldkrankenbetten und Beatmungsgeräten geplant. Nach Spiegel-Informationen
wurde den Bundeswehrexperten vor Ort ein katastrophales Bild geschildert.
Das Gesundheitssystem sei vollkommen überfordert, ein Großteil des
Pflegepersonals in den Krankenhäusern sei selbst mit Corona infiziert. Das
Ausfliegen von Patienten sei zunächst nicht geplant. Österreich teilte
unterdessen am Sonntag mit, dass schwer kranke Coronapatienten aus Portugal
in das Alpenland ausgeflogen würden. (dpa)
## [1][Mutante]: 15 Tote nach Corona-Ausbruch in Seniorenheim
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenzentrum in Leverkusen sind dort
15 Bewohner*innen gestorben. Insgesamt hätten sich 47 ältere Menschen
und 25 Mitarbeiter*innen angesteckt, sagte eine Sprecherin der Stadt
Leverkusen am Sonntag. In dem Seniorenheim sei die als besonders ansteckend
geltende Mutation B 1.1.7 des Erregers Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.
Diese Variante war zunächst in Großbritannien entdeckt worden.
Der erste Fall sei am 28. Dezember diagnostiziert worden, sagte die
Sprecherin. Danach habe sich die Infektion sukzessive ausgebreitet. Im
Nachhinein sei nachvollzogen worden, dass das Virus durch das Personal in
das Seniorenheim eingetragen worden sei. Die Infektion sei bereits vor der
ersten Impfung von Heimbewohnern und Mitarbeitern am 30. Dezember erfolgt.
## Österreich nimmt Patient*innen aus Portugal auf
Österreich übernimmt von Portugal schwer kranke Coronapatienten. Wie viele
Menschen nach Österreich geflogen werden sollen, werde mit dem
portugiesischen Gesundheitsministerium abgeklärt, teilte Bundeskanzler
Sebastian Kurz am Sonntag mit. „Es ist ein Gebot der europäischen
Solidarität, rasch und unbürokratisch zu helfen, um Menschenleben zu
retten“, sagte er. (dpa)
## Israel leitet Impfstoff-Dosen an Palästinenser weiter
Die israelische Regierung leitet Coronavirus-Impfstoff an die Palästinenser
weiter. Mit 5.000 Dosen solle medizinisches Personal an der Front gegen die
Infektionskrankheit geimpft werden, wie das Büro des israelischen
Verteidigungsministers Benny Gantz am Sonntag bestätigte. Es ist das erste
Mal, dass Israel das Bereitstellen von Impfstoff an die Palästinenser
bestätigt hat. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsgruppen hatten das
Land dafür kritisiert, den Palästinensern keinen Impfstoff zu geben. Israel
wiederum hat argumentiert, nicht verantwortlich zu sein. (ap)
RKI meldet 11.192 Neuinfektionen
Das Robert Koch-Institut meldet 399 weitere Coronatodesfälle binnen eines
Tages. Insgesamt sind somit bislang 56.945 Menschen in Deutschland im
Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Zahl der bestätigten
Infektionen erhöhte sich dem Institut zufolge um 11.192 auf 2,216
Millionen. (rtr)
WHO untersucht Markt in Wuhan
Das Expertenteam der WHO, das die Ursprünge des Coronavirus in China
untersuchen soll, hat am Sonntag den Markt in Wuhan besichtigt, auf den der
erste größere Ausbruch des Virus zurückging. Die Spezialisten der
Weltgesundheitsorganisation antworteten nicht auf Fragen von Journalisten,
die am Eingang des abgeriegelten Marktes warteten. Der Markt war Anfang
vergangenen Jahres geschlossen worden. (rtr)
Habeck fordert „Not-Impfstoffwirtschaft“
Vor dem Impfgipfel am Montag hat [2][Grünen-Chef Robert Habeck] die
Umstellung auf eine ‚Not-Impfstoffwirtschaft‘ gefordert. „Es ist
unabdingbar, alle Anstrengungen zu unternehmen, um mehr Impfstoff zu
produzieren“, sagte Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das gelte
erst recht angesichts des Vorgehens des britisch-schwedischen Unternehmens
AstraZeneca. Alle Pharmakonzerne seien ‚unverzüglich ihren Fähigkeiten
entsprechend in die Produktion einzubeziehen‘, verlangte Habeck. „Dies gilt
für all die Impfstoffe, die erwiesenermaßen erfolgreich sind oder noch eine
schnelle Aussicht auf Erfolg haben.“ Dabei dürfe die Regierung auch nicht
vor verpflichtenden Lizenzvergaben zurückschrecken. Außerdem forderte der
Grünen-Chef die ‚zügige Umsetzung einer überarbeiteten Impfstrategie‘.
(rtr)
Bundespolizeipräsident kritisiert Fluggesellschaften
Einen Tag nach [3][Inkrafttreten des Einreiseverbots aus Ländern mit
Coranavirus-Mutationen] nach Deutschland hat Bundespolizeipräsident Dieter
Romann das Verhalten von Fluggesellschaften kritisiert. „Allein in den
letzten sechs Tagen hat die Bundespolizei bei der Einreise im Luftverkehr
rund 600 Verstöße durch Luftfahrtunternehmen festgestellt,“ sagte Roman der
Bild am Sonntag. Passagiere seien aus Hochinzidenz- und Mutationsgebieten
eingereist. „Die Flugpassagiere konnten entweder keine digitale Anmeldung
und/oder keinen aktuellen negativen Coronatest vorweisen, obwohl das von
den Luftfahrtunternehmen vor Abflug geprüft werden muss. Das ist
verantwortungslos.“ (rtr)
Giffey fordert kostenlose Zusatzangebote für Schüler*innen
Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hat kostenlose Förderangebote für
im Coronalockdown abgehängte Schüler*innen gefordert und den Ländern
eine Blockadehaltung im Ganztagsausbau vorgeworfen. „Für Schülerinnen und
Schüler, die im Lockdown viel versäumt haben, sollte es nach der Öffnung
kostenlose Zusatzangebote geben: Nachhilfeunterricht oder Sommerschule in
den Ferien“, sagte Giffey Bild am Sonntag. „Die Ganztagsschule mit
Nachmittagsangeboten ist ebenso extrem wichtig, um allen gleich gute
Bildung und Förderung zu ermöglichen.“ (rtr)
Seit Beginn 102,18 Millionen Corona-Infektionen weltweit
Weltweit wurden über 102,18 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus
gemeldet. An oder mit dem Virus gestorben sind mehr als 2,2 Millionen, wie
eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten
betroffen sind die USA mit über 25,99 Millionen Infektionen und 437.107
Toten. (rtr)
31 Jan 2021
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