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# taz.de -- Demonstrationen nach Öl-Katastrophe: Größter Protest ever in Mau…
> Zehntausende von Menschen demonstrieren in der Inselhauptstadt gegen das
> Ölkrisenmanagement der Regierung. Das Öl hat schwere Schäden angerichtet.
Bild: „Ich liebe mein Land, ich schäme mich für seine Regierung“: Port Lo…
PORT LOUIS afp/taz | Nach der Ölkatastrophe [1][vor Mauritius] haben am
Samstag Zehntausende Inselbewohner gegen die Regierung protestiert. 50.000
bis 75.000 Menschen versammelten sich zur größten Demonstration der
Landesgeschichte auf dem Platz vor der Kathedrale in der Hauptstadt Port
Louis.
Die meisten Demonstranten trugen Schwarz, um auf die verheerenden Folgen
des Öllecks hinzuweisen. Viele Demonstranten trugen die Landesflagge, um
klarzustellen, dass es sich um einen überparteilichen Protest handele. Sie
forderten unter anderem den Rücktritt von Premierminister Pravid Jugnauth.
Die Protestierenden kritisierten, dass die Regierung zu lange gebraucht
habe, um das Abpumpen von Heizöl und Diesel aus dem havarierten japanischen
Frachter „Wakashio“ zu organisieren. Das Auslaufen von über 1000 Tonnen
Treibstoff aus dem Frachter, nachdem er Ende Juli vor der Südostküste von
Mauritius auf ein Riff lief und drei Wochen später auseinanderbrach, hat
[2][die mauritischen Küsten verschmutzt] und viele Tiere getötet. Die
Bevölkerung der Region organisierte die Säuberung und die Abwehr der
Ölteppiche größtenteils selbst.
Erst vor wenigen Tagen wurden 34 tote Delfine an die betroffene Küste
angeschwemmt, nur wenige Kilometer von der Unfallstelle entfernt. Ersten
Befunden zufolge ist kein Öl in ihnen enthalten, doch seien weitere
toxikologische Untersuchungen nötig, erklärten die Behörden. Die
Bevölkerung sieht einen Zusammenhang mit der Ölpest.
30 Aug 2020
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Mauritius
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