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# taz.de -- Bahn in der Coronakrise: Regierung plant Schienengipfel
> Die Coronakrise setzt der Bahnbranche schwer zu. Als Pendant zum
> Autogipfel wollen Politiker im Juni über die Lage konferieren.
Bild: Reisende im Bahnhof München
Berlin taz | Die Bundesregierung plant für Ende Juni einen
„Schienengipfel“. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des grünen
Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar hervor, die der taz vorliegt.
Der Parlamentarier wollte von der Regierung wissen, ob sie analog zum
„Autogipfel“ Anfang Mai mit Branchenvertretern weitere Veranstaltungen wie
einen Fahrad-, ÖPNV- oder Bahngipfel plane. „Ein Schienengipfel ist Ende
Juni 2020 vorgesehen“, antwortete der parlamentarische Staatssekretär im
Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann. Die Planungen seien aber noch
nicht abgeschlossen. Konkrete Angaben zu weiteren Veranstaltungen machte
Ferlemann nicht.
Die staatseigene Deutsche Bahn ist durch die [1][Coronakrise] schwer
getroffen, weil [2][Fahrgäste ausbleiben] und international sehr viel
weniger Güter transportiert werden. Am Freitag berät der Aufsichtsrat über
Finanzspritzen des Bundes. Konkurrenten der Deutschen Bahn fordern
Transparenz über Staatshilfen. Sie fürchten Wettbewerbsverzerrungen.
„Die Existenz vieler ÖPNV-Unternehmen ist akut bedroht“, sagte Gelbhaar.
„Wenn der Staat die Deutsche Bahn rettet, müssen andere bedrohte Bahn- und
ÖPNV-Unternehmen ebenso Rettungspakete in Anspruch nehmen dürfen.“ Der
grüne Abgeordnete Matthias Gastel fordert einen Rettungsschirm für den
gesamten öffentlichen Verkehr. „Es gibt kein Naturgesetz, wonach ein
deutscher Bundesverkehrsminister sich nur um die Autoindustrie zu kümmern
hat“, sagte er.
14 May 2020
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## AUTOREN
Anja Krüger
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Deutsche Bahn
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