Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Corona-Krise weltweit: Italien schließt Unternehmen
> In Italien und Spanien steigen die Zahlen der Erkrankten und Todesopfer
> weiter dramatisch an. In Deutschland verlangsamen sich die
> Neuinfektionen.
Bild: Die dramatische Entwicklung der Pandemie in Italien führt zu drastischen…
Rom/Berlin dpa/afp/reuters | In der Corona-Krise hat [1][Italien] die
Schließung aller „nicht lebensnotwendigen“ Unternehmen und Fabriken
beschlossen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Samstagabend in
einer Fernsehansprache, die Regierung habe entschieden, landesweit jegliche
Produktion einzustellen, die für die Grundversorgung „nicht absolut
notwendig, entscheidend und unverzichtbar“ sei.
In der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie wolle die Regierung einen
„zusätzlichen Schritt“ gehen. Supermärkte, Apotheken, Post- und
Banken-Dienste sollen hingegen weiterhin geöffnet bleiben. Auch wichtige
öffentliche Dienstleistungen einschließlich des Verkehrssektors würden
gewährleistet.
Am Samstag hatte der italienische Zivilschutz 793 neue Todesopfer
vermeldet. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion mit dem
neuartigen Coronavirus starben, stieg demnach auf 4.825. Damit wurden 38,3
Prozent der weltweiten Corona-Toten insgesamt aus Italien gemeldet. Auch
die Zahl der Neuinfektionen erreichte einen neuen traurigen Rekord. Sie
wurde die mit 6.557 angegeben. Damit steckten sich nach Behördenangaben
bislang 53.578 Menschen in Italien mit dem neuartigen Coronavirus an.
In [2][Spanien] stieg die Zahl der Todesopfer weiter dramatisch an. Sie lag
am Samstag bei 1.326 und damit um 32 Prozent über der vom Vortag, wie das
Gesundheitsministerium mitteilte. Am Sonntagmittag teilte die spanische
Regierung mit, dass innerhalb von 24 Stunden 400 neue Todesfälle
dazugekommen seien. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle stieg am
Samstag auf knapp 25.000. Das waren etwa 5.000 mehr als noch am Freitag.
Laut Pedro Sánchez stehen „sehr harte Tage“ bevor
Ministerpräsident Pedro Sánchez stimmte die Bevölkerung angesichts der
rasanten Ausbreitung des Coronavirus auf „sehr harte Tage“ ein. „Wir müs…
uns psychologisch und emotional darauf vorbereiten“, sagte er in einer
Fernsehansprache. Das Land stehe vor der größten Herausforderung seit dem
Spanischen Bürgerkrieg.
In Deutschland hat sich der Anstieg der Infektionen und Todesfälle durch
das Virus verlangsamt. Das Robert-Koch-Institut meldete am Sonntag 18.610
Infizierte, das waren 1.948 mehr als am Vortag. Am Samstag war die Zahl der
Krankheitsfälle noch um 2.705 gewachsen. Die Zahl der Toten nannte das
Institut am Sonntag mit 55, verglichen mit einem für den Samstag gemeldeten
Anstieg um 15 auf 46. Dazu teilte das Institut noch mit, ein Patient sei am
Samstag fälschlicherweise als verstorben gemeldet worden.
Um 14 Uhr will Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der
Bundesländer in einer Telefonkonferenz über weitere Maßnahmen gegen die
Ausbreitung des Coronavirus beraten. Dabei geht es auch um
Ausgangsbeschränkungen. Im Vorfeld äußern sich mehrere Politiker skeptisch.
22 Mar 2020
## LINKS
[1] /Corona-in-Norditalien/!5669311
[2] /Corona-Krise-in-Spanien/!5668979
## TAGS
Schwerpunkt Coronavirus
Italien
Spanien
Ausgangssperre
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
IG
## ARTIKEL ZUM THEMA
Corona-Pandemie in Bayern: Wir müssen drin bleiben
In Bayern gelten seit Freitag die bundesweit strengsten
Ausgangsbeschränkungen. Wie ist die Stimmung im Freistaat?
Freiheitsrechte und Covid-19: Die Diskussion beginnt
Der Kampf gegen Covid-19 ist bitterernst. Trotzdem muss die Frage nach der
Verhältnismäßigkeit gestellt werden.
Corona und Alltag: Kaum Corona-Partys am Samstag
Das öffentliche Leben in Deutschland wird weiter runtergefahren. Italien
vermeldet so viele Tote wie nie zuvor. In Großbritannien spitzt sich die
Lage zu.
Menschen mit systemrelevanten Berufen: Auf sie kommt es jetzt an
In der Corona-Krise halten die Beschäftigten in Krankenhäusern,
Supermärkten, Praxen das System am Laufen. 13 von ihnen berichten aus ihrem
Alltag.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.