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# taz.de -- Journalistin in Elternzeit: Twitter zur Selbstvermarktung
> Wie würde es klingen, wenn ich über mein Hausfrauen- und Mutterdasein so
> twittere wie viele JournalistInnen über ihre Arbeit? Ein Versuch.
Bild: Worüber in Elternzeit twittern: Schlafen, Kotzen, Kacken?
Twitter: Ich liebe es und ich hasse es. Ich liebe es dafür, wie gut es mich
informiert und unterhält. Ich hasse es dafür, [1][wie viel Häme und Hass
sich dort ergießt], wie schnell viele Leute dort meinen, als Einzige
verstanden zu haben, was richtig und was falsch ist. Twitter ist der
perfekte Ort für Zynismus und Überheblichkeit. Und trotzdem bin ich süchtig
danach. Angeblich sind nur 2 Prozent der Deutschen bei Twitter, wesentlich
mehr Männer als Frauen. [2][Viele von ihnen sind Journalisten] und nutzen
Twitter auch als Selbstvermarktungsplattform.
Als ich 2012 auf die Journalistenschule ging, hat man uns dort gesagt, wir
sollten zu unserer eigenen Marke im Netz werden: Schicke Webseite,
Facebook-Profil, Twitterei. Ja, das war 2012, da tickte das Internet noch
ein bisschen anders. Eine Webseite braucht heute kein Mensch mehr, [3][und
Facebook ist böse.] Twitter auch, aber immerhin noch gut besucht. Wer in
der Medienwelt etwas zu verkünden hat, tut es auf Twitter. Weil ich gerade
in Elternzeit bin, habe ich nicht viel zu verkünden – zumindest nicht
öffentlich. Aber so ganz ohne Tweets geht es auch nicht. Mir fliegt immer
mal einer durch den Kopf. Würde ich über mein Hausfrauen- und Mutterdasein
so twittern wie viele JournalistInnen über ihre Arbeit, dann klänge das so:
In eigener Sache: Ich verlasse die taz und verantworte künftig den Bereich
schlafen/kotzen/kacken bei einem Neugeborenen. Exciting!
Tschüss @tazgezwitscher. Es war toll bei dir! Ab Montag beginne ich
@zuhause. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben!
Exklusiv: Kleidergröße 50/56 jetzt definitiv zu klein. Gleich mehr auf
taz.de
Weil gerade alle über Beikost-Einführung reden. Ich habe dazu lange
recherchiert, hier meine Erfahrungen. (Thread)
Suche für eine Reportage über schreiende Kinder Eltern, die gerade wenig
Schlaf bekommen. Bitte DM, gern Retweet!
Juhu, ich bin für den #BHuM-Preis, Best Housefrau and Mum, nominiert. Danke
Nestle!
Freue mich sehr! Das Elternmagazin aus Grimma hat mich auf Platz 3 der
ambitioniertesten Mütter gewählt.
Ich habe heute das gesamte Altglas weggebracht, grün, weiß und braun.
#meisterstück
In der neuen Folge meines Podcast rede ich über die Pros und Cons von
Schnullern. Hört mal rein!
Babybrei im Glas kaufen ist auch okay. Muss nicht immer selbst gekocht
sein. Mein Kommentar
Diese Recherche hat mich lange beschäftigt: Welche Tabs sind die richtigen
– mit Klarspüler oder ohne?
Arbeiten während der Elternzeit. Ein paar Anmerkungen zu der aktuellen
Debatte.
Und, wie klingt das? Ja, denke ich auch, gut, dass ich gerade nicht
twittere. Wobei, einer fehlt noch, und der ist sogar ernst gemeint: In
eigener Sache: Ich fahre in den Urlaub. Im März erscheint keine „Unter
Druck“-Kolumne. #Elternzeit #Flugscham
6 Mar 2020
## LINKS
[1] /Aggression-auf-Twitter/!5651383
[2] /Journalisten-auf-Twitter-und-Facebook/!5455303
[3] /Streit-der-Woche/!5110612
## AUTOREN
Anne Fromm
## TAGS
Kolumne Unter Druck
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