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# taz.de -- Olympische Winterspiele 2030: Brandenburg will Olympia
> Nachdem sich Schmalkalden beworben hatte, schickt die taz Grünheide ins
> Rennen um die Spiele 2030. Seit Freitag sind die Pläne publik.
Bild: Da geht 2030 nichts, denn dann steht da Teslas Autofabrik: Grünheide
Grünheide taz | Schon wieder macht die Bewerbung einer deutschen Region für
Olympische Spiele von sich reden. Es geht um die Olympischen Winterspiele
2030. Und es ist ein Ort in Brandenburg, der ins Rennen gehen soll.
[1][Grünheide (Mark)], südostlich der Bundeshauptstadt Berlin gelegen, will
als Zentrum der Metropolregion Oder-Spree zum Herzkammer des Wintersports
werden. Am Freitagabend gingen die Initiatoren der Bewerbung an die
Öffentlichkeit. Der taz liegt das Bewerbungspapier, das in den Räumen der
Redaktion ersonnen wurde, exklusiv vor.
Erst vor zwei Wochen hatte eine Bewerbung aus [2][Schmalkalden und Bad
Salzungen] für Aufsehen gesorgt. Was zwei sportbegeisterte Menschen in
einem Büro der örtlichen Volks- und Raiffeisenbank ersonnen haben, sollte
Ausgangspunkt für eine Bewerbung Thüringens, Sachsens unter Beteiligung
Bayerns für die Olympischen Winterspiele 2030 werden. In der Sportwelt
sorgte das Papier aus Thüringen für Begeisterung. So meinte etwa der Chef
des Deutsche Bob- und Schlittensportverbands Thomas Schwab: „Es kann nicht
sein, dass sich jeder, wie er will, für Olympia bewirbt.“
Für die taz war diese Äußerung Anlass genug, selbst einen Wettbewerber in
das Rennen um die Spiele zu schicken. Dass die Wahl dabei auf Grünheide
fiel, ist kaum verwunderlich. Die Gemeinde gilt nicht erst als Zukunftsort,
seit der US-amerikanische Unternehmer Elon Musk [3][seine Pläne für eine
„Gigafactory“], in der elektrogetriebene Kraftfahrzeuge gebaut werden
sollen, publik gemacht hat. Musks Fabrik soll in Grünheide entstehen. Wenn
nach einem Zuschlag durch das [4][Internationale Olympische Komitee] die
ersten Wettkämpfe 2030 laufen, werden schon Tausende von Autos vom Band der
Fabrik gelaufen sein. Kein Wunder, dass die Bewerber Elöon Musk diesen Satz
in den Mund legen: „Bob, Skisprung, Rodeln – das ist der Stoff, aus dem
gute Teststrecken sind.“
Die Initiatoren der Bewerbung bezeichnen die Spiele in ihrer Bewerbung als
naturnah und orientiert an den Bedürfnissen sportbegeisterter Menschen. So
sei es viel nachhaltiger, den Schnee zu den Menschen zu bringen, als die
Menschen dahin zu transportieren, wo in Zeiten des Klimawandels noch
Naturschnee liege. Sie verweisen zudem auf die geballte Sportkompetenz der
Region.
In der Tat liegt das Fleckchen Kienbaum, in dem schon zu DDR-Zeiten eine
der [5][ambitioniertesten Trainingsstätten] des Weltsports beheimatet war,
auf dem Territorium der Gemeinde Grünheide. „Ein riesiges Areal
ausgesuchter Exzellenz steht bereit“, heißt es in den Bewerbungsunterlagen,
die auf unter [6][www.olympiagruenheide2030.eu] für die Allgemeinheit
vorgestellt werden.
29 Nov 2019
## LINKS
[1] https://www.gruenheide-mark.de/
[2] https://www.vrb-meinebank.de/content/dam/f0956-0/Bilder/wir_fuer_sie/aktuel…
[3] /Gigafactory-von-Tesla-in-Brandenburg/!5638235
[4] /Alternative-Olympiade/!5640263
[5] https://www.kienbaum-sport.de/
[6] http://www.olympiagruenheide2030.eu
## AUTOREN
Andreas Rüttenauer
## TAGS
Winterspiele
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