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# taz.de -- Demonstrationen in Bielefeld: Tausende gegen Neonazi-Marsch |
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> Zum 81. Jahrestag der Novemberpogrome wollten Neonazis in Bielefeld |
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> marschieren. 10.000 Menschen auf insgesamt 14 Gegendemonstrationen haben |
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> dagegen Flagge gezeigt. |
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Bild: Sitzblockade gegen Neonazis in Bielefeld |
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Bielefeld dpa | Tausende Demonstrant*innen sind am Samstag in Bielefeld |
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gegen einen Neonazi-Marsch auf die Straße gegangen. Man halte die etwa 230 |
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Teilnehmer aufseiten der rechtsextremen Kleinstpartei Die Rechte und die |
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rund 10.000 Beteiligten von insgesamt 14 Gegendemos mit zahlreichen |
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Sperrungen auseinander, sagte eine Polizeisprecherin. Bis zum späten |
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Nachmittag blieb es relativ ruhig. Es habe lediglich kleine Störungen |
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gegeben. |
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Die Rechte hatte ausgerechnet zum 81. Jahrestag der |
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[1][nationalsozialistischen Novemberpogrome] zu Ehren einer inhaftierten, |
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mehrfach verurteilten Holocaust-Leugnerin zu einem Marsch durch Bielefeld |
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aufgerufen. |
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Die Polizei war mit rund 1.000 Kräften aus ganz Nordrhein-Westfalen vor |
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Ort. Man habe den Rechten Äußerungen untersagt, die zum Hass gegen Teile |
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der Bevölkerung aufstacheln oder den öffentlichen Frieden stören könnten, |
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und dem Versammlungsleiter eine Liste verbotener Parolen zugestellt. |
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Gewerkschaften, Kirchen, Verbände und Parteien zeigten unter dem Motto |
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„Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ gemeinsam Flagge |
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gegen die Neonazis. Unter den verschiedenen Gegendemos gab es auch einen |
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Fahrradkorso. |
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Das Verwaltungsgericht Minden hatte Ende September eine Verfügung des |
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Polizeipräsidiums Bielefeld kassiert, den Aufzug wegen des „historisch |
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belegten Gedenktages“ der Pogromnacht vorzuverlegen. NRW-Innenminister |
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Herbert Reul (CDU) hatte die Versammlung an dem historischen Datum „eine |
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Schande“ genannt und von „purer Provokation rechter Spinner“ gesprochen. |
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9 Nov 2019 |
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