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# taz.de -- Stiftungsgelder für Wahlkampf genutzt: Trump muss Millionenstrafe …
> Der US-Präsident hat seine Wohltätigkeitsstiftung für Wahlkampfzwecke
> missbraucht. Ein Gericht verhängte deshalb eine Strafe von 2 Millionen
> Dollar.
Bild: Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Los Angeles
New York/Washington dpa/afp | US-Präsident [1][Donald Trump] muss wegen
illegaler Geschäfte seiner Stiftung 2 Millionen Dollar (1,8 Millionen Euro)
zahlen. Das ordnete ein Gericht in New York am Donnerstag an. Dies ist Teil
einer Vereinbarung zur Beilegung des [2][Rechtsstreit rund um die
Trump-Stiftung], der 2018 begonnen hatte.
Die Staatsanwaltschaft in New York hatte Trump und seinen drei ältesten
Kindern – Eric, Ivanka und Donald Trump jr. – in einer Klage im Juni 2018
unerlaubte Eigengeschäfte mit Blick auf die Stiftung vorgeworfen. Zudem
hätten sie Trumps Präsidentschaftswahlkampf auf illegale Weise unterstützt.
Die Stiftung war demnach „eine leere Hülle“, dessen Vorstand sich seit 1999
nicht mehr traf und bei der seitdem Trump allein die Entschlüsse traf.
Konkret sollen die Trumps mit der Stiftung Spenden in Höhe von 2,8
Millionen Dollar (2,5 Millionen Euro) gesammelt haben, um damit den
Präsidentschaftswahlkampf zu beeinflussen. Mit den Geldern habe Trump auch
offene Rechtsansprüche gegen sein Feriendomizil Mar-A-Lago in Florida und
einen Golfclub beglichen, Trump-Hotels beworben und Dinge für den
persönlichen Gebrauch gekauft.
Die Staatsanwaltschaft hatte damals ein Verfahren eingeleitet, um die
Stiftung unter richterlicher Aufsicht aufzulösen. Die Auflösung wurde
schließlich Ende 2018 besiegelt. Das verbliebene Vermögen der Stiftung
sowie die zusätzlichen 2 Millionen Dollar, die Trump nun zahlen muss,
sollen nach Angaben der New Yorker Staatsanwaltschaft an mehrere
Wohltätigkeitsorganisationen verteilt werden.
Es ist bereits das dritte Mal binnen einer Woche, dass Trump in New York
juristisches Ungemach erlebt. Am Montag entschied ein Berufungsgericht,
dass der Präsident seine Steuererklärungen der vergangenen acht Jahre
offenlegen muss. Am gleichen Tag verklagte eine Zeitungskolumnistin, die
Trump Vergewaltigung vorwirft, den Präsidenten wegen Verleumdung. Trump
hatte der Frau vorgeworfen, den Vorfall erfunden zu haben.
8 Nov 2019
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