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# taz.de -- Protest gegen AbtreibungsgegnerInnen: Geringe Strafe für falschen …
> Das Verfahren gegen einen Frankfurter wurde eingestellt. Er hatte kreativ
> gegen AbtreibungsgegnerInnen demonstriert.
Bild: Ähnlich sympathisch wie diese Abtreibungsgegner waren wohl auch die „O…
Frankfurt am Main taz | Der Strafbefehl gegen Thorsten Herget, [1][der als
Bischof verkleidet die „Mahnwachen“ militanter Abtreibungsgegner vor der
Beratungsstelle von pro familia gestört hatte], ist vom Tisch. Am
Donnerstag einigten sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht auf
eine Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldbuße von 200 Euro
zugunsten einer Schwangerenberatungsstelle.
Zunächst hatte Hergets Verteidiger die Konkretisierung der Vorwürfe
verlangt. Die Ermittlungen waren ursprünglich wegen „Nötigung“ eingeleitet
worden. Im Strafbefehl hatte die Staatsanwaltschaft eine Strafe von 30
Tagessätzen a 20 Euro wegen eines „Vergehens gegen das Versammlungsrecht“
eingefordert. Herget war angekreidet worden, er habe vor den Betenden
Rote-Bete-Saft ausgegossen und den „akzeptablen Abstand“ zu ihnen nicht
eingehalten.
In der Gerichtsverhandlung blieb davon nicht viel übrig. Amtsrichter Dr.
Michael Demel wollte am Ende nur über einen einzigen Vorfall entscheiden.
Da hatte Herget einen Taschenalarm in einen Baum in unmittelbarer Nähe der
Demonstration aufgehängt. „Da haben sie eine Grenze überschritten“, stell…
der Amtsrichter fest. Die übrigen Auftritte des Angeklagten sortierte er
als „Demonstration Ihrer Kreativität“.
Der Taschenalarm hatte indes eine kurze Lebensdauer. Nach einem Gerangel
zwischen Herget und den Demonstranten war das Teil schon nach einer halben
Minute auf dem Pflaster zerschellt. „Ab welchem Betrag erlischt ihr
öffentliches Interesse“, fragte der Richter schließlich den Staatsanwalt.
Dessen Antwort: „200 Euro“.
31 Oct 2019
## LINKS
[1] /Aktivist-gegen-AbtreibungsgegnerInnen/!5634943
## AUTOREN
Christoph Schmidt-Lunau
## TAGS
Abtreibungsgegner
Protest
Frankfurt/Main
Justiz
Gustl Mollath
Pro Familia
Schwerpunkt Abtreibung
Argentinien
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