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# taz.de -- „Ocean Viking“ bittet um Einfahrt: Schiff will nach Malta oder …
> 356 Menschen sind an Bord des Rettungsschiffs „Ocean Viking“. Die Crew
> sucht jetzt nach einem Hafen, in dem sie die Geretteten an Land bringen
> kann.
Bild: Flüchtlinge warten in einem Rettungsschlauchboot darauf, von der „Ocea…
Rom ap/epd | Die Betreiber des [1][Rettungsschiffs „Ocean Viking“] haben
Italien und Malta offiziell um die Erlaubnis gebeten, die 356 aus dem
Mittelmeer geretteten Migranten in einem ihrer Häfen von Bord gehen zu
lassen. Nach vier Tagen Such- und Rettungseinsatz im zentralen Mittelmeer
baten Ärzte ohne Grenzen und SOS Mediterranée die Behörden um
„Unterstützung, einen Ort der Sicherheit zu finden“.
Die Flüchtlinge zeigten „Zeichen physischer und psychologischer Gewalt, die
sie während ihrer Reise durch Libyen erfahren haben“. Die
Nichtregierungsorganisationen betonten, sie würden Überlebende nicht zurück
nach Libyen bringen, da die Häfen nicht sicher seien.
Die Menschen wurden vor mehreren Tagen aus dem Meer gerettet. Sowohl Malta
als auch Italien haben den Zugang zu ihren Häfen verweigert. Weitere 151
Migranten auf einem anderen Rettungsschiff, der spanischen „Open Arms“,
warten ebenfalls auf die Erlaubnis, in einem Hafen von Bord zu gehen.
Unterdessen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Seenotrettung durch
private Organisationen auf dem Mittelmeer verteidigt. „Seenotrettung ist
ein Gebot der Menschlichkeit“, sagte sie laut RedaktionsNetzwerk
Deutschland am Dienstag bei einem Leserforum der Ostsee-Zeitung in
Stralsund.
Zugleich betonte sie: „Es kommen nicht immer nur die Ärmsten und
Schwächsten. Wir sprechen mit den afrikanischen Ländern, wo wir helfen
können. Schlepper und Schleuser wollen wir nicht unterstützen.“ „Das Thema
wird immer da sein, wenn sich die Verhältnisse in Afrika nicht
stabilisieren. Denn wir hängen zusammen, und das wird auch so bleiben“,
sagte die Kanzlerin.
14 Aug 2019
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