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# taz.de -- Großdemonstration in Italien: Gegen die Regierung in Rom
> Bis zu 200.000 Menschen haben in Rom für mehr Gleichheit, für ein Recht
> auf Arbeit, und gegen Rassismus demonstriert.
Bild: Gewerkschaften hatten zu dem Protest am Samstag aufgerufen
Rom dpa | Zehntausende Menschen haben in Rom gegen den Kurs der
populistischen Regierung demonstriert. Verschiedene Gewerkschaften hatten
zu dem Protest auf der zentralen Piazza San Giovanni am Samstag aufgerufen,
bei dem sie zu mehr Gleichheit, zu einem Recht auf Arbeit und gegen
Rassismus aufriefen.
„Die Regierung muss aus der virtuellen Realität heraus und sich in die
reale Welt begeben“, sagte die Generalsekretärin des Gewerkschaftsbundes
Cisl, Annamaria Furlan.
Offizielle Zahlen zu den Teilnehmern an der Demo unter dem Motto „Futuro al
Lavoro“ (Eine Zukunft für die Arbeit) gab es nicht. Medien berichteten von
bis zu 200.000 Menschen. „Das Land muss vereint, nicht gespalten werden“,
sagte der Generalsekretär des Gewerkschaftsbundes Cgil, Maurizio Landini.
Die Regierung aus [1][populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega]
ist seit Juni vergangenen Jahres im Amt und polarisiert [2][mit einer
Anti-Migrations-Linie] genauso wie [3][mit ihrer Haushaltspolitik] und der
Ablehnung europäischer Institutionen.
## Drohungen gegen anarchistische Szene
Derweil kam es in Turin zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der
Polizei. Die teils Vermummten hatten gegen die Räumung eines besetzten
Hauses demonstriert. „Turin wurde von einigen Hundert Straftätern in
Geiselhaft genommen“, erklärte der rechte Innenminister Matteo Salvini und
drohte Gefängnisstrafen an. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, zwölf
Demonstranten, die der anarchistischen Szene zugeordnet wurden, seien
festgenommen worden.
10 Feb 2019
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