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# taz.de -- Krieg im Jemen: Huthi-Rebellen ziehen sich zurück
> Nach UN-Angaben haben Huthi-Rebellen angefangen, sich aus dem Hafen von
> Hudeida zurückzuziehen. Der Abzug war Teil der Friedensgespräche.
Bild: Huthi-Rebellen während einer Versammlung in Hudaida (Archivbild)
Dubai AFP | Die Rebellen im Jemen haben nach Angaben der UNO mit dem
Rückzug aus dem Hafen von Hudeida begonnen. Wie ein UN-Vertreter am Samstag
sagte, verließen die ersten Kämpfer der Huthi-Rebellen um Mitternacht den
strategisch wichtigen Hafen am Roten Meer.
Die Konfliktparteien im Jemen hatten sich bei [1][Friedensgesprächen in
Schweden] auf eine Waffenruhe für die von den Huthi-Rebellen kontrollierte
westjemenitische Hafenstadt geeinigt, durch die ein Großteil der Hilfen für
die [2][hungernde Bevölkerung] ins Land kommt.
Auch der nun begonnene Abzug der Kämpfer aus der Stadt und dem Hafen von
Hudeida war Anfang Dezember in Schweden vereinbart worden. Die Waffenruhe
gilt seit dem 18. Dezember, war zunächst jedoch brüchig. Beide Seiten
machten sich gegenseitig für die Verstöße verantwortlich.
Eine UN-Beobachtermission unter Leitung des niederländischen Ex-Generals
Patrick Cammaerts soll nun die Einhaltung der Waffenruhe überwachen.
Cammaerts war am Samstag vergangener Woche im Jemen eingetroffen. Am
Mittwoch kam er in Hudeida zu ersten Gesprächen mit Vertretern von
Regierung und Rebellen zusammen.
Im Jemen herrscht [3][seit 2015 ein Krieg] zwischen den von Saudi-Arabien
und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd
Rabbo Mansur Hadi und den schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der
Iran steht.
Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen
getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. In dem Land herrscht der UNO
zufolge die schlimmste humanitäre Krise weltweit.
29 Dec 2018
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