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# taz.de -- Jair Bolsonaro und die Pressefreiheit: Kein Geld für kritische Zei…
> Der künftige brasilianische Präsident will Pressefreiheit nicht
> respektieren. In einem Interview erklärt er die kritische Zeitung „Folha
> de S.Paulo“ für „erledigt“.
Bild: Findet kritische Berichtserstattung nicht so gut: Jair Bolsonaro
Brasilia/Sao Paulo reuters, dpa | Kurz [1][nach seiner Wahl] hat der
künftige brasilianische Präsident, Jair Bolsonaro, [2][eine harte Linie]
gegen die kritische Presse angekündigt. Als er am Sonntag in einem
Fernsehinterview gefragt wird, ob er die Pressefreiheit respektieren wird,
auch die Freiheit der zu seinen Hauptkritikern gehörenden Zeitung Folha de
S.Paulo, sagte Bolsonaro: „Diese Zeitung ist erledigt.“
Was Werbung der Regierung angehe – Zeitungen wie diese, die so handelten,
so schamlos lögen, könnten keine Unterstützung der Regierung erwarten. Das
Budget für staatliche Werbung in den Medien, das künftig von ihm
kontrolliert wird, liegt bei etwa einer halben Milliarde Dollar. Für viele
brasilianische Medien könnte es daher in den nächsten Jahren finanziell eng
werden.
Bolsonaro hatte bereits im Wahlkampf gegen die Presse ausgekeilt.
Investigative Berichte bezeichnete er als Falschmeldungen eines korrupten
Establishments. Wie US-Präsident Donald Trump wetterte er gegen „Fake
News“. Seine Anhänger gingen auf kritische Journalisten los.
Der Rechtspopulist Bolsonaro [3][hat Ende Oktober die Präsidentenwahl in
Brasilien gewonnen]. „Ich werde das Schicksal des Landes verändern», sagte
Bolsonaro nach der Bekanntgabe des Ergebnisses in seinem Haus in Rio de
Janeiro. „Jetzt wird nicht weiter mit dem Sozialismus, dem Kommunismus, dem
Populismus und dem Linksextremismus geflirtet.“ Er werde Brasilien wieder
zu einer großen Nation machen, versprach der frühere Fallschirmjäger.
„Brasilien über alles. Gott über alles“, sagte er.
5 Nov 2018
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