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# taz.de -- Vorwürfe gegen US-Richterkandidat: Juraprofessoren gegen Kavanaugh
> Über 1000 Juraprofessoren sprechen sich dagegen aus, Brett Kavanaugh als
> Richter für das Oberste Gericht zu bestätigen. Der Senat stimmt wohl
> schon am Samstag ab.
Bild: Demonstration vor dem Obersten US-Gericht gegen die Berufung von Brett Ka…
Washington dpa/afp | Über 1000 Juraprofessoren haben den US-Senat
aufgerufen, Brett Kavanaugh nicht als neuen Richter für das Oberste
US-Gericht zu bestätigen. [1][In einem in der New York Times
veröffentlichten Brief schreiben sie,] der nach Missbrauchsvorwürfen
umstrittene Kandidat von US-Präsident Donald Trump besitze nicht die
erforderliche Objektivität und die Unparteilichkeit, um im höchsten Gericht
des Landes zu sitzen. Das habe seine Anhörung vor dem Justizausschuss des
Senats vergangene Woche gezeigt.
Der US-Senat könnte noch in dieser Woche endgültig über die Kandidatur
abstimmen. Die Republikaner von US-Präsident Donald Trump setzten für
Freitag eine Verfahrensabstimmung und für Samstag eine Schlussabstimmung
an. [2][Derzeit ermittelt das FBI gegen den Kandidaten.] Hintergrund der
Ermittlungen sind [3][Vorwürfe von bislang drei Frauen gegen Kavanaugh]
wegen sexueller Übergriffe sowie versuchter Vergewaltigung während der
High-School- und Studienzeit in den 1980er Jahren. Kavanaugh bestreitet die
Anschuldigungen.
In dem Schreiben der Jura-Professoren heißt es weiter, Kavanaugh habe sich
bei der Senats-Anhörung am 27. September durch „den Mangel von
richterlichen Temperament“ für jedwedes Gericht disqualifiziert, und damit
ganz sicher auch für das höchste Gericht des Landes. Kavanaugh habe den
Fragestellern in unmäßiger, aufhetzerischer und parteiischer Art
geantwortet. Sicherlich sei das Thema der Anhörung für jeden schmerzhaft
gewesen. Aber Kavanaugh habe wiederholt aggressiv auf die Fragesteller
reagiert, anstatt bei der notwendigen Suche nach Richtigkeit offen zu sein.
Sogar in seinen vorbereiteten Anmerkungen habe er die Anhörung als
voreingenommen bezeichnet und sie als kalkulierten und abgestimmten
politischen Schlag beschrieben, anstatt anzuerkennen, dass der Senat
angesichts neuer Informationen versucht habe zu verstehen, was geschehen
war. Richter müssten Platz machen, wenn die Gefahr bestünde, dass sie als
ungerecht wahrgenommen werden könnten, heißt es in dem Brief weiter.
4 Oct 2018
## LINKS
[1] https://www.nytimes.com/interactive/2018/10/03/opinion/kavanaugh-law-profes…
[2] /Vorwuerfe-gegen-US-Richterkandidat/!5536619
[3] /Kommentar-Kavanaugh-Anhoerung/!5539085
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