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# taz.de -- Ausstellungsempfehlung für Berlin: Zwischen Bewunderung und Obsess… |
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> Ella CB verwandelt den Projektraum CAVE3000 in einen Schrein für Angelina |
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> Jolie. Die taz sprach mit der Kuratorin. |
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Bild: Ella CB, „Jolie Objects“, 2018 (Installationsansicht bei CAVE3000) |
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Keiner anderen Hollywoodschauspielerin gelang der Imagewechsel von der Hure |
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zur Heiligen so grandios wie Angelina Jolie. Ob das der Grund war, warum |
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Ella CB gerade sie zum Objekt der Begierde in ihrem langjährigen Projekt |
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über Fantum gewählt hat, spielt eigentlich keine große Rolle. |
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Den Gipsbüsten jedoch, die die Künstlerin mit Jolies Gesichtszügen |
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anfertigte, haftet etwas Madonnenhaftes zweifellos an. Zu sehen sind diese |
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momentan bei [1][CAVE3000] in einem schreinhaften Zimmer mit zerwühltem |
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Bett und allerlei Devotionalien. Neben den Büsten handelt es sich dabei vor |
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allem um Fotografien, in denen Ella CB Selbstporträts über Jolie-Bilder |
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gelegt oder sich in deren Arme gefügt hat. |
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Wie ein Detektiv wandelt man zwischen den verlassenen Objekten umher, die |
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den schmalen Grat zwischen Bewunderung und gefährlicher Obsession |
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widerspiegeln, auf dem Fans sich bewegen. Ab dem 1. September muss man für |
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den Besuch nicht mehr nach Neukölln: In der VR-Version auf |
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[2][cave3000.net] bekommt die Ausstellung einen eigenen Raum. |
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Einblick 739: Natasja Loutchko, Künstlerin, Filmemacherin, Kuratorin |
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taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? |
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Und warum? |
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Natasja Loutchko: [3][M.I/mi1glissé] ist eine unabhängige Galerie in Berlin |
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und in Paris, kuratiert von Joel Mu, deren Fluidität mich sehr inspiriert. |
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Im Juni präsentierten Jayson Patterson und Caner Teker dort ihre |
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Performance „Forever Endless“. Toll war auch „Woman“ von Amy Ball im Ra… |
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von [4][Assemble]. |
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Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen? |
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[5][Babes Bar] ist eine Popup-Kunstbar, die ein- bis zweimal im Monat meist |
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im [6][Agora Collective] stattfindet. Künstler*innen und Performer*innen |
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veranstalten Barnächte mit Performances, Lesungen, Filmen oder einfach |
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Drinks und Musik. [7][DUMP] (Don’t Underestimate My Pussy) ist ein queerer |
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Club mit guter Stimmung und guten Künstler*innen. Beides Orte, die Raum für |
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Offenheit, Respekt und Kreativität schaffen. |
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Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit |
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durch den Alltag? |
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[8][Girls Like Us] ist ein unabhängiges Magazin, das die wachsende |
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internationale Community von Frauen aller Geschlechter in den Künsten, der |
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Kultur und im Aktivismus vorstellt. Maggie Nelsons Buch „The Argonauts“ |
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kann ich immer wieder lesen. Ich mag Texte, die Emotionen ausdrücken und |
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auslösen und uns zum Nachdenken bringen, ob sie nun von Maggie Nelson, |
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Octavia Butler oder Ursula Le Guin sind. |
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Was ist dein nächstes Projekt? |
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Gemeinsam mit der Künstlerin und Kuratorin Alana Lake kuratiere ich eine |
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Gruppenausstellung in ihrem [9][Projektraum GSL], die am 27. September zur |
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Berlin Art Week eröffnet. CAVE3000 wird sich in Zukunft mehr auf VR |
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fokussieren und für eine Weile nomadisch werden. Darüber hinaus arbeite ich |
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an meinem ersten Spielfilm „Horse girl“ mit der Künstlerin Josefin Arnell. |
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Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten |
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Freude? |
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Mit Tieren Zeit verbringen und realisieren, dass wir in derselben Welt |
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leben. |
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Dieser Text erscheint im taz.plan. Mehr Kultur für Berlin und Brandenburg |
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immer donnerstags in der Printausgabe der taz. |
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29 Aug 2018 |
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## LINKS |
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[1] http://www.cave3000.net/ |
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[2] http://cave3000.net |
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[3] http://mi1glisse.com/ |
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[4] http://assemble-berlin.com/ |
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[5] https://www.facebook.com/Babes-272885016531258/ |
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[6] http://agoracollective.org/ |
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[7] https://www.facebook.com/dump.party/ |
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[8] http://www.glumagazine.com/ |
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[9] http://www.gslprojekt.com/ |
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## AUTOREN |
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Beate Scheder |
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Kunst Berlin |
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