Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Seenotrettung im Mittelmeer: Italien weist EU-Mission „Sophia“ …
> Italien will nun auch keine Flüchtlinge mehr aufnehmen, die von der
> offiziellen EU-Mission „Sophia“ gerettet wurden. Noch ist unklar, wie die
> EU reagiert.
Bild: Soll nicht mehr in Italien anlegen können: das Schiff der EU-Mission „…
Berlin dpa | Italien will auch geretteten Migranten an Bord von Schiffen
der EU-Marinemission Sophia künftig die Aufnahme verweigern. Das habe der
italienische Außenminister Enzo Moavero Milanesi der EU-Außenbeauftragten
Federica Mogherini vor drei Tagen mitgeteilt, berichtete die Welt unter
Berufung auf ein Schreiben, das der Zeitung vorliege. [1][Zuletzt waren vor
allem die Flüchtlingsrettungsschiffe von Nichtregierungsorganisationen
abgewiesen worden.]
Wegen der Dringlichkeit der Angelegenheit hätten die zuständigen
Botschafter im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSK) bereits
am Mittwoch über alternative Lösungen zur Verteilung der geretteten
Migranten beraten. Ein Konsens sei dabei nicht gefunden worden. Die
Beratungen sollen an diesem Freitag fortgesetzt werden, wie es heißt.
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte am Samstag in einem Brief
an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald
Tusk eine Revision der Mission Sophia gefordert, wie die italienische
Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Auch Innenminister Matteo Salvini, der Chef der rechten Lega, fordert,
[2][dass nicht mehr alle Schiffe von EU-Missionen wie Themis oder Eunavfor
Med Sophia], an der auch Deutschland beteiligt ist, automatisch in Italien
einlaufen.
20 Jul 2018
## LINKS
[1] /EU-Innenministertreffen-in-Innsbruck/!5521749
[2] /Seenotrettung-auf-dem-Mittelmeer/!5519487
## TAGS
Seenotrettung
Italien
Matteo Salvini
Mittelmeer
Militärmission „Sophia“
Seenotrettung
Schwerpunkt Flucht
Schwerpunkt Flucht
Seenotrettung
Matteo Salvini
## ARTIKEL ZUM THEMA
EU-Mittelmeermission Sophia: Deutschland setzt Beteiligung aus
Die Bundeswehr schickt vorerst kein weiteres Schiff vor die libysche Küste.
Hintergrund ist die Blockadehaltung der italienischen Regierung in
Flüchtlingsfragen.
Ermittlungen gegen private Seenotretter: Italien verschärft Gangart
Laut „Spiegel“ geht Italiens Justiz auch gegen Mitglieder der Besatzung des
Rettungsschiffes „Iuventa“ vor. Drei NRW- Städte erhalten viel Lob für ih…
Aufnahmebereitschaft.
Privates Schiff „Sarost V“: Flüchtlinge sitzen vor Tunesien fest
Am 14. Juli wurde das private Schiff „Sarost V“ mit 40 aus Seenot
Geretteten zum Hafen Zarzis geschickt. Doch Tunesien will niemanden an Land
lassen.
Seenotrettung von Geflüchteten: Rettungsschiff in Mallorca eingetroffen
Die NGO „Open Arms“ hat eine Überlebende von einem sinkenden Boot gerettet.
Auch zwei Tote holten sie an Bord. Italien habe sich geweigert, diese
aufzunehmen.
Debatte um Seenotrettung: Leben oder sterben lassen?
In der „Zeit“ wird diskutiert, ob Schiffsbrüchige gerettet werden dürfen …
mit halben Wahrheiten und kruden Vergleichen. Ein Faktencheck.
EU-Innenministertreffen in Innsbruck: Salvini macht zu – und die EU?
Selbst staatliche Rettungsschiffe will Salvini nicht mehr in Italiens Häfen
lassen. Das wird beim Treffen der EU-Innenminister für Zündstoff sorgen.
Schily weist Cap-Anamur-Kritik zurück: "Seenotrettung ist ehrenwert"
Ex-Innenminister Schily will sich für den Ex-Chef von Cap Anamur eingesetzt
haben. Pro Asyl kritisiert unterdessen eine Kriminalisierung von
Seenotrettung.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.