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# taz.de -- Israel stoppt geplante Abschiebungen: Afrikanische Migranten dürfe…
> Weil Drittländer die Aufnahme von Migranten ablehnen, hat die israelische
> Regierung ihre Pläne vorerst aufgegeben, afrikanische Einwanderer
> auszuweisen.
Bild: Gehen oder bleiben? Dieser Migrant und sein Sohn müssen Israel vorerst n…
JERUSALEM afp/ap | Die israelische Regierung hat die geplante Abschiebung
tausender afrikanischer Einwanderer gestoppt. Entsprechende Pläne seien
aufgegeben worden, da Drittländer die Aufnahme der Migranten aus Eritrea
und dem Sudan verweigert hätten, teilte die Regierung am Dienstag mit. Nach
Angaben von Aktivisten hatte Israel mit Uganda und Ruanda über eine
Umsiedlung verhandelt.
In Israel haben sich rund 35.000 Migranten aus Afrika niedergelassen,
mehrheitlich aus dem Sudan und Eritrea. Die Regierung will sie außer Landes
schaffen, hat aber bisher dazu keine legale Möglichkeit gefunden.
Anfang Januar hatte die Regierung einen Plan verabschiedet, wonach illegal
nach Israel eingereiste Afrikaner bis Ende März das Land verlassen sollten.
Andernfalls sollten die Menschen auf unbefristete Zeit inhaftiert und
letztlich abgeschoben werden. [1][Gegen das Vorhaben regte sich massive
Kritik], auch das Flüchtlingshilfswerk UNHCR protestierte gegen die
geplanten Abschiebungen nach Afrika.
Im März hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt, es gebe eine
Einigung mit den Vereinten Nationen, die Hälfte der Migranten in westlichen
Staaten anzusiedeln und die Hälfte in Israel zu lassen. [2][Nach Kritik
nationalistischer Politiker an dieser Vereinbarung ruderte er aber nur
Stunden später zurück.]
25 Apr 2018
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[1] /Fluechtlinge-in-Israel/!5477599
[2] /Resettlement-Plan-fuer-Fluechtlinge/!5495316
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