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# taz.de -- Protest gegen Israels Flüchtlingspolitik: 20.000 gegen Abschiebung
> Israels Regierung droht rund Tausenden Flüchtlingen mit Haft oder
> Abschiebung in afrikanische Drittländer. 20.000 Menschen gingen in Tel
> Aviv dagegen auf die Straße.
Bild: Bis Ende März wird den Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben, freiwilli…
Tel Aviv dpa | Rund 20.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv gegen
die geplante Abschiebung afrikanischer Flüchtlinge aus Israel demonstriert.
Afrikanische Migranten und Israelis hätten sich gemeinsam an dem Protest
beteiligt, berichteten israelische Medien.
Die israelische Regierung hat angekündigt, bis zu 40.000 Flüchtlinge aus
Eritrea und dem Sudan in afrikanische Drittländer abzuschieben. Nach
Medienberichten handelt es sich dabei um Uganda und Ruanda. Regierungen
beider Länder bestreiten entsprechende Vereinbarungen.
Bis Ende März wird den Menschen in Israel die Möglichkeit gegeben,
freiwillig auszureisen. Israel bietet ihnen umgerechnet rund 2800 Euro.
Danach droht ihnen Gefängnis.
Die Demonstranten trugen Schilder, auf denen unter anderem stand [1][„Nein
zur Abschiebung“] und „Wir sind alle Menschen“. Der Protest fand im
vernachlässigten und ärmeren Süden Tel Avivs statt, in dem viele
Flüchtlinge leben. In den letzten Jahren war es dort immer wieder zu
Spannungen und Protesten gegen die Aufnahme der Menschen aus Afrika
gekommen, die Israel als illegale „Eindringlinge“ einstuft.
25 Feb 2018
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