Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Reaktionen auf Netzwerk AfD: Die Antifa auf Sojacappuccino
> Das Rechercheprojekt Netzwerk AfD berichtet über MitarbeiterInnen im
> rechtsextremen Milieu. So reagieren die Partei und ihre AnhängerInnen auf
> die Recherchen.
Bild: „Dumm, dümmer, Taz!“ Die Recherche hat bei den AfD-AnhängerInnen de…
„Also, ihr blinden und blauäugigen Trottel von der Taz! Wir Alteuropäer
sterben dermaßen schnell aus, dass das Hauptanliegen sehr vieler
europäischen Staaten nur noch darin besteht, nicht innerhalb einer oder
zweier Generationen als eigenständige Staaten mangels eigener menschlicher
Besiedlung dauerhaft vernichtet zu werden!
(…) Diese vollbaertigen aufständischen Typen in Syrien, Libyen und in der
Ukraine kämpften also in Wahrheit NIEMALS für Freiheit, Demokratie oder
Menschenrechte, deren absolut EINZIGE Aufgabe war es bereits von Anfang an,
eine größtmögliche Migrationswelle Richtung Deutschland zu erzeugen (…) Der
einzige Grund weshalb diese drei Bürgerkriege überhaupt vorsätzlich
ausgelöst worden sind, ist der, das aussereuropäische Menschen genannt
Flüchtlinge nach Deutschland fliehen SOLLEN, (…)
Wir haben es hier also mit nichts Minderes als mit dem ersten
demographischen Weltkrieg zu tun! (…) Dumm, dümmer, Taz! Ist selbst Akteur
im ersten demographischen Weltkrieg, bemerkt diesen aber selbst noch nicht
einmal!“ Mail-Zuschrift nach Veröffentlichung unserer
#NetzwerkAfD-Recherche
***
„DIE LINKE marschiert gemeinsam mit den Terroristen der DKP und der MLPD
durch die Lande und ihr schreibt täglich mehrere „Artikel“ über die AfD.
Man merkt förmlich, wie euch der Arsch auf Grundeis geht und wie ihr beim
schreiben der Artikel zittert. Voller Hass …“ Kommentar auf Facebook zu
#NetzwerkAfD
***
„Da wird mit SED-Methoden gegen Kritiker vorgegangen, auf in eine
politkorrekte linke Welt, mit der Neostasi-Stiftung wird die
Gesinnungsschnüffelei verstärkt, die linksgrünen Kampfblätter blasen zum
Sturm. Der Sumpf ist anscheinend fruchtbar noch, aus dem die rote Gefahr
einst kroch.“ Kommentar auf Facebook zu #NetzwerkAfD
***
„Das System hat bei Ihnen saubere Arbeit verrichtet. (…) Und
Verfassungsfeinde strömen ja gerade in Mengen in unser Land, aber da hält
man mainstreammäßig das Maul! (…) In den Schulen werden deutsche Kinder
bedroht, weil sie nicht an ALLAH glauben. Die Eltern dieser Kinder sind
sicherlich verfassungstreu!“ Kommentar auf Facebook zu #NetzwerkAfD
***
„Herr Dr. Lehnerts private und berufliche Vita hat mich überzeugt.“ Der
AfD-Abgeordnete Harald Weyel über seinen Mitarbeiter Erik Lehnert. Der
hatte zuvor die neurechte Denkfabrik „Institut für Staatspolitik“ geleitet
***
„Ich frage meine Mitarbeiter nicht, was sie im jugendlichen Alter gemacht
haben.“ Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland gegenüber der FAZ
***
„Ich kenne ihn als differenzierten und besonnenen jungen Menschen.“ Der
AfD-Abgeordnete Frank Nolte gegenüber der Zeit. Die hatte berichtet, dass
Nolte den Oberleutnant Maximilian T. angestellt hatte. Gegen T. läuft ein
Ermittlungsverfahren der Bundesanwaltschaft. Er soll unter anderem für den
Terrorverdächtigen Franco A. Listen mit möglichen Anschlagszielen angelegt
haben – darunter Exbundespräsident Joachim Gauck, Außenminister Heiko Maas
oder Bundestagsvize Claudia Roth
***
„(…) bezüglich Ihrer Anfrage teilen wir Ihnen mit, dass Ihre Betätigung im
Rahmen einer als „Journalismus“ getarnten Antifaarbeit von uns als
letztklassig betrachtet wird. Weil wir aber nicht so sind, hoffen wir
natürlich, dass Ihren Leser_I*x_innen bei der Lektüre des kommenden
Schmierenprangers nicht vor Schreck und Empörung die Nerdbrillen (und
Sturmhauben) in den veganen Sojacappuccino fallen mögen. Wobei natürlich
festzuhalten ist, dass derartige Kampagnen ohnehin kaum noch jemanden
interessieren. Trotz drolliger Animationen und düsteren Filmchen.
Zu Personalinterna äußern wir uns grundsätzlich nicht. Ihre Freunde der
Privat-Stasi müssen Ihre Karteien und Steckbriefe leider auch weiterhin
selber zusammenschnüffeln. Zitieren dürfen Sie allerdings gerne, dass wir
alle geneigten Studenten ermuntern, sich an ihrem Hochschulort einer
DB*-Burschenschaft anzuschließen. Bussi und Grüße an Sie und Ihre 133
Follower auf twitter, die Ihnen sicher beim Verarbeiten unserer Absage
helfen werden!“ Ein AfD-Abgeordneter auf unsere Frage nach Verbindungen
seiner Mitarbeiter ins Identitäre Milieu und zu extrem rechten
Burschenschaften
*DB = Deutsche Burschenschaft, Verband extrem rechter Burschenschaften
Lesen Sie mehr zum Netzwerk AfD unter [1][taz.de/netzwerkafd]
23 Apr 2018
## LINKS
[1] /netzwerkafd
## TAGS
Schwerpunkt AfD
Lesestück Recherche und Reportage
Lesestück Recherche und Reportage
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt AfD
Lesestück Meinung und Analyse
Junge Alternative (AfD)
Lesestück Recherche und Reportage
## ARTIKEL ZUM THEMA
Strategien der Neuen Rechten: Die Ideenfabrik der AfD
Mit der AfD ist die Neue Rechte im Bundestag angekommen. Sie arbeitet an
tiefgreifenden Veränderungen der Bundesrepublik.
Verbindungen im Bundestag: Aufbruchszeit für die Burschen
Bis vor Kurzem galten Burschenschaften und Korporierte als politisch
erledigt in Deutschland. Nun steigt ihr Einfluss wieder – dank der AfD.
Streit um parteinahe Stitungen bei AfD: Stiftungsmillionen rücken in die Ferne
In der AfD gibt es weiter keine Einigung darüber, ob eine Stiftung als
parteinah anerkannt werden soll. Die Gegner des Vorhabens sorgten für eine
Vertagung.
Claudia Roth über AfD-Mitarbeiter: „Ich will wissen, wer hier arbeitet“
Die AfD beschäftigt Mitarbeiter mit Kontakten ins rechtsextreme Milieu. Sie
darf diese Verbindungen nicht verheimlichen, sagt Bundestagsvizepräsidentin
Roth.
Debatte Netzwerk AfD: Der braune Schwamm
Die AfD im Bundestag zieht Rechte aus allen Milieus an. Das wird von
ExpertInnen und auch vom Verfassungsschutz unterschätzt.
Recherche AfD-Fraktion im Bundestag: Ein Scharnier nach ganz, ganz rechts
Mitarbeiter aus dem konservativen Milieu machen bei der AfD-Fraktion im
Bundestag gemeinsame Sache mit Rechtsradikalen.
Rechercheprojekt Netzwerk AfD: 300 rechte Helfer im Bundestag
Mehr als 300 Mitarbeiter hat die AfD eingestellt. Neonazis und Bürgerliche
arbeiten gemeinsam in den Büros der Fraktion.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.