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# taz.de -- Arbeitskampf im öffentlichen Dienst: Streiks sollen Flughäfen lah…
> Flugausfälle, ruhender Nahverkehr, bestreikte Kitas: Bundesweit müssen
> sich die Bürger in den kommenden Tagen auf Probleme im Alltag einstellen.
Bild: Warten auf den Demostart: Beschäftigte im öffentlichen Dienst am Montag…
Berlin dpa | Reisende müssen sich an diesem Dienstag auf Flugausfälle und
lange Wartezeiten im Luftverkehr einstellen. Die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestreikt im Tarifstreit um die Bezahlung
im öffentlichen Dienst die Flughäfen in Frankfurt/Main, München, Köln und
Bremen. Es seien starke Einschränkungen zu erwarten, sagte Verdi-Chef Frank
Bsirske am Montag in Berlin.
An den einstmals staatlich betriebenen Flughäfen werden noch zahlreiche
Beschäftigte nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt. Verdi
kündigte an, vor allem die Bodenverkehrsdienste und teilweise auch die
Flughafenfeuerwehr würden bestreikt.
Auch in anderen Bereichen kommt es laut Verdi in den kommenden Tagen
bundesweit zu massiven Streiks. In Nordrhein-Westfalen etwa werden am
Dienstag unter anderem der Nahverkehr, Kitas, Versorgungsbetriebe und
Stadtverwaltungen bestreikt. Bis zum 13. April muss in allen Bundesländern
mit Streiks gerechnet werden.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die 2,3 Millionen Beschäftigten
von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro pro
Monat. Am kommenden Sonntag beginnt in Potsdam die dritte
Verhandlungsrunde. Sie soll ein Ergebnis bringen.
Bei den bisher letzten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der
Kommunen 2016 hatten die Flughafenstreiks vorübergehend deutlich spürbare
Auswirkungen: Durch Arbeitsniederlegungen an elf Flughäfen, darunter die
Drehkreuze Frankfurt und München, waren an einem Tag mehr als 1.400 Flüge
ausgefallen. Allein in Frankfurt mussten 33.000 Lufthansa-Passagiere
umdisponieren. Zudem legten Mitarbeiter von Kitas und Kliniken, von
Stadtreinigung, öffentlichem Nahverkehr, Wasser- und Bäderbetrieben
zeitweise die Arbeit nieder.
Auch der Beamtenbund dbb, der auch Angestellte vertritt, kündigte eine
Ausweitung der Proteste an: So seinen am Dienstag die Arbeitnehmer in ganz
Sachsen und Thüringen und zu Warnstreiks aufgerufen, am Mittwoch in
Nordrhein-Westfalen.
„Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt“, sagte Bsirske. „M…
Warnstreiks und Aktionen erhöhen die Beschäftigten jetzt den Druck, damit
die Arbeitgeber ihre Blockadehaltung endlich aufgeben.“ Auch die
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes müssten an der guten
wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben.
9 Apr 2018
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