Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Flixbus auf Schienen: Von der Straße auf die Trasse
> Die Busfirma Flixbus steigt in den deutschen Bahnverkehr ein. Am 24. März
> soll der erste Zug rollen. Allerdings vorerst nur innerhalb Deutschlands.
Bild: Mehrmonatiges Testobjekt auf der Strecke Berlin-Stuttgart: der Locomore-F…
Berlin dpa | Der Fernbusanbieter Flixbus steigt nach einer mehrmonatigen
Testphase in den Bahnverkehr in Deutschland ein. Vom 24. März an fährt
Flixtrain täglich außer mittwochs zwischen Hamburg und Köln, von April an
sollen außerdem täglich Züge zwischen Berlin und Stuttgart über Hannover
und Frankfurt/Main verkehren, wie Flixbus-Chef André Schwämmlein den
Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. Flixbus plane aber weiter: „Wir
denken durchaus darüber nach, das Geschäft mit Fernzügen auszubauen.“
Die neuen Züge würden im firmeneigenen Grün unterwegs sein. Über die Gründe
für den europäischen Fernbusmarktführer, jetzt auch auf der Schiene
unterwegs zu sein, sagte Schwämmlein: „Mit dem Zug sind wir plötzlich für
Kunden relevant, für die wir bisher nicht interessant waren. Davon
profitiert auch unser Fernbusangebot.“
Zum Start gebe es Fahrkarten ab 9,99 Euro. Partner seien das tschechische
Bahnunternehmen Leoexpress und der Nürnberger Zugspezialist
BahnTouristikExpress. Bis auf Weiteres will Flixtrain sich allerdings auf
Deutschland konzentrieren. „Grenzüberschreitender Verkehr ist wegen der
unterschiedlichen Systeme kompliziert. Da setzen wir auf den Bus.“
[1][Zuletzt hatte Flixbus] vor allem den ehemaligen Locomore-Zug auf der
Strecke Berlin-Stuttgart im Programm, praktisch als Test. „Wir sind mit den
Zahlen auf der Strecke Berlin-Stuttgart bisher sehr zufrieden, vor allem
mit dem Passagieraufkommen“, sagte Schwämmlein. Seit der Übernahme der
Streckenvermarktung im Sommer 2017 habe Flixbus mehr als 150. 000 Tickets
verkauft. „Die Testphase hat super funktioniert. Deshalb dachten wir: Wenn
wir das mit einem Zug schaffen, dann auch mit mehreren.“
Flixtrain sei inzwischen ein anerkanntes Eisenbahnverkehrsunternehmen,
könne also selbst Trassen bei der DB Netz beantragen. Das
Tochterunternehmen der Deutschen Bahn vergibt in Deutschland die Rechte für
die Nutzung des Schienennetzes. Der Ausbau im Bahngeschäft dauere wegen der
längeren Antragsfristen aber deutlich länger als im Busgeschäft, sagte
Schwämmlein.
6 Mar 2018
## LINKS
[1] /!5439870/
## TAGS
Flixbus
Deutsche Bahn
Bahnverkehr
DB
Verkehr
Flixbus
Flixbus
Deutsche Bahn
Fernbus
Deutsche Bahn
Insolvenz
## ARTIKEL ZUM THEMA
Probleme bei Flixbus: Busfahrer lässt Passagier stehen
Ein jeminitischer UN-Mitarbeiter reist per Flixbus – und wird an einer
Raststätte vergessen. Das Unternehmen verteidigt das Verhalten des Fahrers.
Sinkende Qualität von Flixbus-Fahrten: Einmal Dänemark ohne Gepäck
Zwei Syrerinnen wird beim Umsteigen der Koffer verweigert – offensichtlich
aus Zeitmangel. Die negativen Berichte über Flixbus häufen sich.
Flixmobility versus Deutsche Bahn: Zug um Zug
Flixmobility hat die Deutsche Bahn wegen unlauteren Wettbewerbs verklagt.
Es kommt ein Hauch von Konkurrenzkampf auf.
Fünf Jahre Flixbus: Von 0 auf knapp 100
Täglich bietet Flixbus 200.000 Verbindungen zu 1.200 Zielorten an. Die
Busfirma hat es zum umstrittenen Fast-Monopolisten gebracht.
Ökostrom bei der Bahn: 70 Prozent bis 2030
Die Deutsche Bahn hat sich ein neues Treibhausgas-Ziel verpasst. 2030 soll
der Einsatz von Ökostrom auf der Schiene 70 Prozent betragen.
Bahn-Konkurrent kehrt zurück: Zweite Chance für die Billigschiene
Zwischen Berlin und Stuttgart rollen jetzt wieder Locomore-Züge. Nach der
Insolvenz kooperiert der neue Eigentümer mit Flixbus.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.