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# taz.de -- taz-Adventskalender (5): „Eine stabile Monarchie“
> Der Adventskalender präsentiert BerlinerInnen, die für etwas brennen.
> Hinter Türchen Nummer fünf: Der Fan der britischen Monarchie Mathias
> Ernst.
Bild: Who's the boss? – Wenn es nach dem Herzen der Monarchie-Fans geht, die …
Am 27. November 2017 gab das britische Königshaus offiziell die Verlobung
von Henry von Wales – gemeinhin als Harry bezeichnet – mit Meghan Markle
bekannt. Meine Koffer für die Hochzeit habe ich aber noch nicht gepackt –
eine geschiedene Amerikanerin, also bitte. Da könnte ja jeder kommen. Ich
werde mir das Spektakel entspannt im Fernsehen anschauen. Wobei die
Berichterstattung von ARD und ZDF in der Regel eine solche Zumutung ist,
dass mir jetzt schon vor den „Adels-Experten“ graut.
Kate, beziehungsweise Herzogin Catherine, gefällt mir besser, auch wenn sie
ebenfalls nicht aus adligem Haus entstammt. Sie weiß sich dafür zu
benehmen, und die Länge ihrer Kleider ist niemals ein Tuschelthema – aus
der kann eine Königin werden.
An die Queen reicht natürlich keine der Damen auch nur im Entferntesten
heran – von der sauertöpfischen Camilla will ich gar nicht erst sprechen.
Dennoch bin ich überzeugt: Ein Souverän von Gottes Gnaden würde einen
verlässlichen gesellschaftlichen Punkt auch in Deutschland schaffen. Um
Streitigkeiten zwischen Wittelsbachern und Hohenzollern zu vermeiden und
auch aufgrund des Ursprungs des Hauses Windsor, schlage ich Queen Elizabeth
vor. Mit vollem Namen heißt sie Elizabeth II. von Gottes Gnaden, Königin
des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und ihrer anderen
Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des
Glaubens.
## Unsere Welt wäre ein Stück weit besser
Sicherlich werden nun viele besorgt rufen: Das könnte zur Folge haben, dass
eines Tages die Verwandtschaft aus Hannover dran ist und doch noch die
Herrschaft über Deutschland erlangt – deren aktuelles Familienoberhaupt
Ernst August trägt schließlich noch immer den Titel Königlicher Prinz von
Großbritannien und Irland. Doch die kann ich beruhigen: Bis die pinkelnden
Welfen-Prinzen sich durchsetzen, müssten in der Thronfolge etliche Köpfe
rollen.
Und denken Sie bitte an die Vorteile: Regierungseinflüsse hier,
Bundesversammlung dort – das Hickhack um Mehrheiten, Peinlichkeiten und Co.
bei der BundespräsidentInnenwahl könnte so leicht vermieden werden – unsere
Welt wäre ein Stück besser, wenn in Deutschland eine stabile, eingespielte
Monarchie implementiert werden würde.
Der Brexit bietet uns dafür die einmalige Chance: Verlässt England die
Europäische Union, während sich Schottland aber entschließt, in der EU zu
bleiben, könnten wir den Platz der Schotten einnehmen – als viertes
Mitglied des Vereinigten Königreichs. Ich muss aber gestehen, es ist mehr
Hoffnung denn Glauben, was ich in diesem Fall habe.
5 Dec 2017
## AUTOREN
Sophie-Isabel Gunderlach
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