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# taz.de -- Rigaer Straße in Friedrichshain: Konfrontation und Konversation
> Anwohner sollen ihre Befriedungsvorschläge für die Rigaer Straße
> einreichen. Die Autonomen wollen nicht mitreden und zielen auf die
> Polizei.
Bild: Immer wieder gibts Stress in der Rigaer Straße, immer mit dabei: die Pol…
Berlin taz | Öffentlich ist es ruhig geworden um die Rigaer Straße in
Friedrichshain. Dabei setzt sich der an Aufwertungsprozessen im Kiez
entbrannte Konflikt zwischen Autonomen und Staatsgewalt unvermindert fort;
und noch viele andere Akteure sind mit der Thematik beschäftigt.
Die Hauptgruppen begegneten sich in diesem Monat bereits zwei Mal.
Vergangenen Mittwoch wurde ein Streifenwagen von Vermummten auf einem
Hausdach mit einem Stein beworfen. Eine Fahndung per Hubschrauber blieb
ergebnislos. Am 8. November wurde nach Polizeiangaben ein Polizist durch
eine Klappe in einer Haustür mit Reizgas besprüht. Ein Autonomenkanal auf
Twitter stellte den Vorgang dagegen in eine Reihe mit früheren
Falschmeldungen der Polizei.
Mit der Befriedung ist derweil die [1][Stiftung SPI beauftragt]. Im Rahmen
des bis Ende Juli nächsten Jahres angesetzten „Dialogprozesses
Samariterkiez“ lädt sie in dieser Woche alle AnwohnerInnen in ein
Ladenlokal in der Frankfurter Allee 35–37, damit diese Ideen für ein
zukünftiges Miteinander einbringen können.
Laut Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) folgen Veranstaltungen
„mit den Gewerbetreibenden und weiteren Aktions- und Akteursgruppen“. Die
Autonomen aus dem Hausprojekt Rigaer94 werden wohl nicht dabei sein. Auf
ihrem Blog heißt es in Richtung der Bezirksbemühungen: „Wir müssen die
Integration genauso bekämpfen wie die Repression.“
Die Eigentümergesellschaft der Rigaer 94, „Lafone Investments Limited“, hat
derweil einen Nachfolger für ihren [2][im Mai verstorbenen Geschäftsführer
Colin Guille] gefunden. Seit dem 22. August bekleidet Mark Robert Burton
diese Funktion. Der 44-Jährige steht im nordenglischen Consett Business
Park, 20 Kilometer südwestlich von Newcastle, noch mindestens drei weiteren
Briefkastenfirmen als geschäftsführender Strohmann vor.
Die Besetzung des Postens ist die Voraussetzung dafür, eine Räumungsklage
gegen die Kneipe Kadterschmiede wieder aufzunehmen. Noch sei diesbezüglich
allerdings nichts geschehen, sagte Rigaer94-Anwalt Lukas Theune der taz.
27 Nov 2017
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## AUTOREN
Erik Peter
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Monika Herrmann
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