Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Fortschritte bei Trumps Steuerreform: Repräsentantenhaus sagt „Y…
> Wenn nach dem Repräsentantenhaus auch der US-Senat zustimmt, käme es zur
> größten Steuersenkung seit 30 Jahren. Noch hat Trumps Plan aber viele
> Gegner.
Bild: Ein Teilerfolg: Trump vor der Abstimmung zu „Tax Cuts and Job Act“
Washington ap | Das US-Repräsentantenhaus hat weitreichende Steuersenkungen
beschlossen. Die republikanische Mehrheit von 227 Abgeordneten votierte am
Donnerstag mit Ja, 205 Demokraten stimmten dagegen. Sollte der Vorschlag
auch im Senat eine Mehrheit finden, käme es zur größten Steuersenkung in
den USA seit 30 Jahren. Die Maßnahme steht aber in der Kritik – und zwar
nicht nur bei Analysten und Bürgerverbänden, sondern auch bei
republikanischen Kollegen.
Die geplante Steuerreform ist eines der größten Wahlkampfversprechen der
Republikaner. Nachdem eine Abschaffung und ein Ersatz des
[1][US-Krankenversicherungssystems gescheitert sind], sehen es die
Konservativen als besonders wichtig an, beim Thema Steuern entscheidend
voranzukommen.
Der größte Teil der geplanten Steuerstreichungen käme Unternehmen zugute.
Die Körperschaftssteuer soll von 35 auf 20 Prozent sinken. Viele Bürger
sollen weniger Einkommenssteuer zahlen, im Gegenzug werden ihnen
Abschreibungsmöglichkeiten beschnitten. Steuergutschriften werden reduziert
oder abgeschafft. Schätzungen zufolge würde die Steuerreform in den
kommenden zehn Jahren das US-Haushaltsdefizit um 1,5 Billionen Dollar
aufblähen.
Neben diesem Kritikpunkt beklagen Analysten zudem, dass die Reform in
wenigen Jahren vermutlich wieder eine Steuererhöhung für Bürger aus der
niedrigen und mittleren Einkommensschicht zur Folge hätte. Verbände für
ältere Menschen, medizinische Organisatoren, Makler und jeder demokratische
Senator sind gegen den Entwurf.
Auch republikanische Schwergewichte im Senat, darunter etwa John McCain,
Bob Corker und Susan Collins haben noch nicht gesagt, ob sie die
Steuerpläne ihrer Parteikollegen im Repräsentantenhaus unterstützen. Im
Senat kursieren zudem eigene Vorschläge für ein Steuergesetz.
Trotzdem hoffen die Republikaner, zügig einen Kompromiss zu finden und
Präsident Donald Trump bis Ende des Jahres ein fertiges Gesetz zur
Unterschrift vorlegen zu können. [2][Trump twitterte], der Beschluss des
Repräsentantenhauses sei ein großer Schritt auf dem Weg dahin. Das Weiße
Haus erklärte in einer Stellungnahme: „Jetzt ist Zeit, zu liefern.“
17 Nov 2017
## LINKS
[1] /!5448011/
[2] https://twitter.com/realDonaldTrump/status/931254609041068032
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Steuersenkung
Einkommenssteuer
Obamacare
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
## ARTIKEL ZUM THEMA
Donald Trumps Steuerreform: US-Kongress sagt nochmal „Yes“
Mit der Zustimmung des Kongresses ist die Steuerreform des US-Präsidenten
endgültig verabschiedet. Die Bevölkerung ist Umfragen zufolge weniger
angetan.
Steuerreform in den USA: US-Senat stimmt zu
Die republikanische Steuerreform ist in greifbarer Nähe. Bevor Trump das
Gesetz unterzeichnen kann, muss das Repräsentantenhaus jedoch erneut
darüber abstimmen.
Trumps geplante Steuerreform: US-Milliardäre gegen Steuernachlässe
Mehr als 400 Superreiche kritisieren in einem offenen Brief die von Donald
Trump geplanten Steuererleichterungen für Wohlhabende.
Trumps Großprojekt: Pläne für Steuerreform vorgestellt
Die Republikaner haben ein Maßnahmenpaket unterbreitet. Die
Unternehmenssteuer soll sinken. Statt sieben soll es nur noch vier
Steuerklassen geben.
Reformpläne in den USA: Trump macht sich die Steuern schön
Keine Erbschaftssteuer, keine Grundsteuer: Die Reformen des Präsidenten
sollen vor allem Wohlhabenden zugute kommen. Also auch ihm selbst.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.