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# taz.de -- Prozess wegen sexueller Belästigung: Taylor Swift shakes it off
> Die US-Sängerin gewinnt den Prozess wegen eines sexuellen Übergriffs. Als
> Entschädigung forderte sie nur einen symbolischen Dollar.
Bild: Setzt sich für Frauenrechte ein: Taylor Swift
Taylor Swift ist weiß, dünn und begeistert ihre Fans vor allem mit Liedern
über Männer, denen sie nicht widerstehen kann. Damit gehört sie zur Riege
derjenigen Stars aus den nuller Jahren, die auch ohne Botschaft große
Erfolge feierten.
Dem gegenüber stehen Berühmtheiten wie Beyoncé, die ihre Rolle nutzen, um
eine politische Botschaft zu transportieren. Zu dieser Kategorie gehörte
Swift bis dato nicht. Die Begeisterung von US-Präsident Donald Trump war
ihr sicher. Sein Zuspruch hilft ihr jedoch nicht weiter, ganz im Gegenteil:
Heute ist angesagt, wer den Präsidenten kritisiert.
Um Taylor Swift wurde es (deshalb?) im letzten halben Jahr immer ruhiger.
Bis Montag: Da wurde verkündet, dass sie den Prozess gegen den
Radiomoderator David Mueller gewonnen hat. Dieser hatte Swift 2013 bei
einem Fotoshooting in Denver an den Po gefasst. Das teilte Swifts Manager
dem Radiosender, für den Mueller arbeitete, mit – woraufhin dieser
entlassen wurde.
2015 klagte Mueller gegen Swift, da er sie für seine Entlassung
verantwortlich machte, und forderte drei Millionen Dollar Schadensersatz.
Swift reichte daraufhin eine Gegenklage ein, in der sie Mueller sexuelle
Belästigung vorwarf.
Anders als er forderte sie nur einen symbolischen Dollar Schadensersatz. Es
ginge ihr darum, für Frauen in ähnlichen Situationen zu kämpfen, wie sie
sagte. Sie wolle in Zukunft Geld an Organisationen spenden, die Opfer
sexueller Übergriffen juristisch schützen.
Man könnte Swift jetzt natürlich vorwerfen, dass sie plötzlich ihre
politische Seite entdeckt hat, um an ihrem Image zu arbeiten. Letztlich ist
es aber egal, warum sich die Sängerin für Frauenrechte einsetzt. Jeder
Mensch, der im Rampenlicht steht und sich für die Rechte anderer engagiert,
ist einer mehr.
15 Aug 2017
## AUTOREN
Pola Kapuste
## TAGS
Taylor Swift
sexuelle Belästigung
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schadensersatz
Musik
Feminismus
Vergewaltigung
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