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# taz.de -- Frauenmagazin „F Mag“: Früher war mehr Lametta
> Nach einer Ausgabe wird das „F Mag“ im Print eingestellt. Stattdessen
> wird es künftig digital weitergehen – wie genau, ist noch nicht klar.
Bild: In der Printversion bleibt es bei einer Ausgabe
[1][Das F Mag, ein Magazin für junge Frauen], wird in der Printversion vom
Markt genommen. Von Schülerinnen der Henri-Nannen-Schule entwickelt, wurde
es am 08. März als One-Shot, eine sogenannte Versuchsausgabe, bei Gruner +
Jahr (G+J) auf den Markt gebracht. Mit einer Auflage von 100.000 wollte das
Magazin Frauen mit den Themen, Politik, Sex und Lametta, erreichen. Mit
Lametta waren Lifestyle-Themen, wie Reisen, Genuss und Mode, gemeint.
Die Macherinnen wollten jung sein, politisch sein und empowern. Sie
bereiteten feministische Inhalte für jede*n verständlich auf. Von G+J wurde
das Projekt als erfolgreich eingestuft. 25.000 der 100.000 Hefte wurden
verkauft: Das Heft „ist vom Markt gut angenommen worden“, so ließt es sich
in der offiziellen Pressemitteilung. Arne Wolter, Chief Digital Officer bei
G+J, gratuliert den sechs ehemaligen Schülerinnen zu ihrem „gelungenen
Debüt“. Und auch die Medienresonanz zur Neuerscheinung verlief
weitestgehend positiv. Doch trotzdem wird das Magazin nicht weiter auf dem
Print-Markt erscheinen.
Ab Mitte September soll aus der Marke F Mag ein digitales Angebot werden
mit den Themenbereichen Porträts, Style, Musik, Kultur und Leben. Alles
ganz ohne Sex und Lametta? Die ursprünglichen Redakteurinnen sind bei dem
digitalen Angebot jedenfalls nicht mehr dabei. Sara Schurmann, die die
Redaktionsleitung des F Mag innehatte, bedauert, dass das Magazin
eingestellt wird: „Wir finden es zwar extrem schade, dass es nicht
weitergeht, aber das ist einfach eine verlegerische Entscheidung von G+J“.
## Neuer Kanal – neue Themen?
Maike Pelikan, stellvertretende Leiterin der Markenkommunikation bei G+J,
betont, dass das Magazin nicht eingestellt werde. Es ändere sich nur der
Kanal: „Wir freuen uns über den Erfolg der Marke F Mag und sehen ihr
Potential im Digitalen.“ Inwieweit sich das Konzept des Heftes im Netz
verändert und ob durch die Änderung des Kanals mehr Leser*innen
angesprochen werden sollen, kann Pelikan nicht beantworten, da dass Konzept
derzeit noch erarbeitet werde.
Mit ihren lebensnahen Geschichten und dem emanzipatorischen Ansatz hatte
das Magazin eine Leerstelle auf dem Markt gefunden. Ob in Zukunft bei G+J
weitere Hefte mit feministischer Themensetzung und jungen Frauen als
Zielgruppe geplant sind, bleibt offen. Pelikan wisse momentan von keinem
konkreten Konzept, doch theoretisch sei alles möglich.
Dieser Artikel wurde verändert um 11.15 Uhr, da sich InterviewpartnerInnen
nicht richtig wiedergegeben fühlten.
14 Jul 2017
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## AUTOREN
Carolina Schwarz
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