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# taz.de -- Kolumne Liebeserklärung: Gleiche Chance für alle
> Kann das weg? In der Film- und Fernsehbranche werden Preise meist nach
> Geschlechterkategorien unterteilt. MTV hat es anders gemacht.
Bild: Frauen und Männer können sich in der gleichen Kategorie messen
Filmpreise werden nach Geschlechtern unterteilt. Schauspielerinnen können
schließlich nicht einfach mit Schauspielern verglichen werden, so scheint
es. Warum eigentlich nicht? Dass Frauen Männer auf die Plätze verweisen
können, zeigte Emma Watson am Sonntag bei den MTV Movie and TV Awards.
MTV verlieh zum dritten Mal einen Award für die „beste Performance“ statt
getrennt für die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler. Watson
gewann den Preis für ihre Rolle in „Die Schöne und das Biest“. Für die
beste Leistung im Fernsehen wurde die 13-jährige „Stranger
Things“-Darstellerin Millie Bobby Brown ausgezeichnet.
Gleich zwei Frauen ergattern die Hauptpreise. Das ist das Neue in diesem
Jahr. 2006 und 2007, als MTV zuerst genderneutrale Preise verteilte,
gewannen Jake Gyllenhaal und Johnny Depp. Ihre Darbietungen in „Brokeback
Mountain“ und „Fluch der Karibik 2“ wurden zu Recht prämiert.
Dass Frauen und Männer in der gleichen Kategorie gegeneinander antreten,
ist zeitgemäß. So können die Schauspielerinnen zeigen, dass sie ebenso gute
Leistungen abliefern wie ihre männlichen Kollegen. Vielleicht werden sie
dann auch irgendwann mal genauso gut bezahlt. Und bekommen auch mit
zunehmendem Alter [1][weiterhin große Rollen].
9 May 2017
## LINKS
[1] /Alter-und-Gender-im-Film/!5297731
## AUTOREN
Belinda Grasnick
## TAGS
MTV
Filmpreis
Film
TV
Schwerpunkt Filmfestspiele Cannes
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Burkina Faso
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Filmpreis
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