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# taz.de -- Umkämpfte Gebiete in Syrien: IS schürt Sorge um Euphrat-Damm
> Der Euphrat-Damm ist umkämpft. Bricht er, droht eine Katastrophe. Wäre
> eine militärisch in die Ecke gedrängte Terrormiliz IS zur Sabotage fähig?
Bild: Die Kämpfe gegen den IS nahe Al-Rakka dauern an
Damaskus dpa | Mit dem Vorrücken kurdisch geführter Kampftruppen auf
[1][Al-Rakka] wächst die Sorge um den Euphrat-Staudamm im Westen der
syrischen IS-Hochburg. Am Wochenende sei die Stromproduktion dort
eingestellt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für
Menschenrechte mit. Hinter dem Damm staut sich der Assad-See, nur wenige
Dutzend Kilometer stromabwärts liegt Al-Rakka.
Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) drohte über ihr Sprachrohr Amak
indirekt mit dem Einsturz des Bauwerks. Wegen „US-Luftangriffen und eines
hohen Wasserstandes“ sei der Damm vom Zusammenbruch bedroht. Angesichts der
von westlichen Staaten unterstützten Offensive [2][auf Al-Rakka] und das
vom IS beherrschte Umland wird schon länger befürchtet, ein in Bedrängnis
geratener IS könne den Damm sabotieren, um die Region zu fluten.
Im Osten der syrischen Hauptstadt Damaskus konnte die syrische Armee
unterdessen Gebiete zurückerobern, die Anfang der Woche von Rebellen
eingenommen worden waren. Im Zuge einer intensiven Militäroperation sei es
gelungen, alle Positionen zwischen den Vierteln Dschubar und Al-Kabun
zurückzugewinnen, teilte die Armee am Freitag mit.
Wenige Kilometer entfernt wurden bei zwei Luftangriffen auf Rebellengebiete
den Menschenrechtlern zufolge mehr als 30 Menschen getötet. In einem Fall
hätten zunächst unidentifizierte Flugzeuge eine Hauptstraße in Ost-Ghouta
am Rande der Hauptstadt angegriffen. Mehr als 60 Menschen sollen demnach
zudem verletzt worden sein.
26 Mar 2017
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