| # taz.de -- Spionageliste der Türkei: „Viel zu spät informiert“ | |
| > Der BND habe Parlamentarier viel zu spät über die Liste informiert, | |
| > kritisiert Grünenpolitiker Ströbele. Das sei ein Verstoß gegen | |
| > Sicherheitsvorschriften. | |
| Bild: Der BND hätte schon viel früher auf die Einflussnahme der Türkei reagi… | |
| Berlin taz | Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele hat | |
| den Bundesnachrichtendienst BND scharf kritisiert. Nachdem bekannt wurde, | |
| [1][dass der türkische Geheimdienst MIT deutsche Parlamentarier ausgespäht | |
| hat], habe der BND die betroffenen Personen viel zu spät informiert, so | |
| Ströbele gegenüber der taz. „Meiner Meinung nach ist das ein Verstoß gegen | |
| die Verpflichtung der Sicherheitsbehörden.“ | |
| Der BND sei schon seit Februar im Besitz dieser Liste gewesen, auf der sich | |
| 300 Menschen und Einrichtungen befinden, die angeblich mit der sogenannten | |
| Gülen-Bewegung in Verbindung gebracht werden. Darunter auch die | |
| Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (SPD). | |
| Medienberichten zufolge soll BND-Chef Bruno Kahl bis Mittwoch nichts von | |
| ihrem Namen auf der Liste gewusst haben. Der BND selbst wollte sich zu dem | |
| Vorgang nicht äußern. Kahl nahm am Mittwochmittag am geheimen | |
| Bundessicherheitsrat mit Angela Merkel teil. Zur selben Zeit tagte der | |
| Innenausschuss im Bundestag. Auch dort ging es um die Liste. | |
| Beiläufig hätten Verfassungsschützer gesagt, dass sich darauf zwei | |
| Bundestagsabgeordnete befänden, berichtete der Grüne Konstantin von Notz, | |
| Mitglied im Innenausschuss. Die Übergabe der Liste an Kahl sei ein | |
| „maximaler, frontaler Affront der türkischen Regierung“. | |
| 31 Mar 2017 | |
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| ## AUTOREN | |
| Milan Panek | |
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