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# taz.de -- Supreme Court der USA: Novelle gegen Rassismus im Gericht
> Äußern sich Geschworene während ihrer Beratungen rassistisch, bleibt das
> nicht länger geheim. Nun können Urteile in einem solchen Fall angefochten
> werden.
Bild: Künftig weniger Rückendeckung für rassistische Geschworene: der Oberst…
Washington afp | Der Oberste Gerichtshof in den USA hat am Montag ein
folgenschweres Urteil gefällt: Wenn sich Geschworene bei der Urteilsfindung
als rassistisch erweisen, können künftig im US-Strafrecht Urteile
angefochten werden. Damit hob der Supreme Court das lange in den USA als
unantastbar geltende Prinzip der Geheimhaltung der Beratungen der
Geschworenen teilweise auf.
Rassistisch eingestellte Geschworene verletzten das Recht eines Angeklagten
auf eine faire und unparteiische Jury, hieß es in der Entscheidung des
Gerichtshofes. Fünf der acht höchsten Richter stimmten für die Novelle.
Die Entscheidung kam zustande, nachdem ein Angeklagter mit spanischem Namen
bei einem Verfahren in Denver von einem Geschworenen vorverurteilt wurde.
Die abfälligen Äußerungen des Geschworenen über Mexikaner gaben zwei
Mitglieder der Jury an den Anwalt des Angeklagten weiter. Der Verteidiger
scheiterte zunächst in der Revision. Im Oktober landete der Fall aber vor
dem Supreme Court.
7 Mar 2017
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Schwerpunkt Rassismus
USA
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Transgender
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
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