# taz.de -- Milo Yiannopoulos verlässt Breitbart News: Pädophilie-Kommentar z… | |
> Mit Provokationen machte Yiannopoulos Stimmung für Trump. Nach seinen | |
> Äußerungen über Pädophilie hat er seinen Job bei der rechten | |
> Medienplattform aufgegeben. | |
Bild: Milo Yiannopoulos ist nicht mehr Redakteur bei der rechten Medienplattfor… | |
Washington dpa | Der englische Autor und Provokateur Milo Yiannopoulos ist | |
nach umstrittenen Äußerungen zum Thema Kindesmissbrauch als Redakteur der | |
rechten US-Medienplattform Breitbart News zurückgetreten. In den Tagen | |
zuvor war der junge, offen schwule Unterstützer des US-Präsidenten Donald | |
Trump bereits als Redner vom CPAC-Treffen konservativer Aktivisten | |
ausgeladen worden; sein Buchvertrag mit dem US-Verlag Simon & Schuster | |
wurde aufgekündigt. | |
Der bisherige Star der rechtsextremen „Alt-Right“-Bewegung in den USA hatte | |
vor Monaten in Interviews unter anderem gesagt, sexuelle Beziehungen | |
zwischen erwachsenen Männern und 13-jährigen Jungen könnten einvernehmlich | |
sein. Eine konservative Gruppe hatte Videos der Äußerungen am vergangenen | |
Wochenende weiterverbreitet. | |
Yiannopoulos ist wegen provokanter Äußerungen etwa über den Islam und den | |
Feminismus umstritten. Im vergangenen Jahr war sein Konto beim | |
Kurznachrichtendienst Twitter wegen Hetze gegen die Schauspielerin Leslie | |
Jones gesperrt worden. Sein geplanter Auftritt Anfang Februar an der | |
Universität Berkeley in Kalifornien war nach heftigen Protesten abgesagt | |
worden. Trump hatte der Universität daraufhin auf Twitter mit einem Entzug | |
von Bundesmitteln gedroht. | |
Breitbart-Chefredakteur Alex Marlow nannte Yiannopoulos' Worte am Dienstag | |
in seiner Radiosendung „unvertretbar“ und „entsetzlich“, wie die „New… | |
Times“ berichtete. Trumps Chefstratege Steve Bannon war bis zum vergangenen | |
Sommer Chef von Breitbart News gewesen. | |
22 Feb 2017 | |
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